Freitag, 16. Dezember 2011

Unfallflucht – Schadenfreude !?


Ok, Schadenfreude soll angesichts der nachfolgend beschriebenen Unfallflucht natürlich nicht aufkommen. Aber genau dieser jetzt beschädigte Renault Laguna nutzt den Schutzstreifen in Eiserfeld als ständige Parkfläche vor seinem Haus. Dieser Wagen gehört in Eiserfeld zu der Gruppe  von Fahrzeugen, die nicht für einen Kurzeinkauf dort abgestellt werden, vielmehr steht er, abgeleitet aus dem Zeitungsartikel oftmals tagelang in dieser Fahrradzone ohne benutzt zu werden.

Jeder Radfahrer muss einen Bogen aus seinem "Schutzstreifen" heraus in den fließenden Verkehr unternehmen, um an dieser geduldeten "Gesetzeswidrigkeit" vorbeizufahren. Ob der Fahrer des Renault aus diesem Vorfall lernt, ich bin mal gespannt.

 Quelle: Siegener Zeitung

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Nicht vergessen: Morgen "GehDenken" in Siegen

"Am Freitag, 16. Dezember 2011, jährt sich zum 67. Mal der Tag, an dem die Stadt Siegen durch einen alliierten Bombenangriff schwer zerstört wurde. Bei dem nur siebenminütigen Angriff verloren 350 Menschen ihr Leben und die Stadt wurde zu 80 Prozent zerstört. Dieser Tag bleibt für die Bürgerinnen und Bürger Siegens ein Gedenktag, ein Tag der Trauer um die Menschen, die starben.
Auch in diesem Jahr wird der Bürgermeister der Stadt Siegen daher zur Erinnerung an den 16. Dezember 1944 am Mahnmal für die Opfer des Krieges und der Gewalt im Dicken Turm des Unteren Schlosses einen Kranz niederlegen. Die Zeremonie beginnt um 15.00 Uhr.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mit ihrer Teilnahme an der Gedenkfeier die Toten zu ehren und durch ihre Anwesenheit die Mahnung und Hoffnung auszudrücken: Ein solcher Tag darf sich nicht wiederholen! "

Programm:
 Quelle: Stadt Siegen

Mittwoch, 7. Dezember 2011

GehDenken – 16.12.2011


Siegen wurde am 16.12.1944 massiv von der Luftwaffe der Alliierten angegriffen und große Teile der Stadt wurden durch den schweren Bombeneinsatz zerstört. 
An diesem Jahrestag der Zerstörung wurde in Siegen schon immer durch eine Kranzniederlegung an die durch diesen Angriff Getöteten gedacht.

GehDenken – 16.12.2008

Im Jahre 2008 wollte jedoch die NPD mit Unterstützung von regionalen und überregionalen Neonazi-Gruppen diesen Tag für ihr krudes Gedankengut nutzen und instrumentalisieren. Ihre angemeldete Demonstration wurde genehmigt.

Aus Protest und als ein Zeichen für gelebte Demokratie schlossen sich alle demokratischen Parteien Siegens, Kirchen, Gewerkschaften, Jugendorganisationen und viele Privatpersonen zu einer Gegenveranstaltung zusammen und haben diesem volksverhetzenden Sumpf sehr deutliche Grenzen aufgezeigt.  

Es war für Siegen sehr wichtig dieser wiedererstarkten Nazibewegung eine sehr deutliche Antwort auf ihre versuchte Vereinnahmung eines Tages zu nehmen, der für Siegen eine sehr große Bedeutung hat. Mit über 3000 Menschen sind dem spontan gegründeten Bündniss "Siegen für Demokratie" viele Menschen gefolgt. Damit haben wir es damals nicht zugelassen, dass Rechtextreme ohne Widerspruch durch unsere Stadt marschieren. Es darf nicht sein, dass dieses kranke Gedankengut eines nationalsozialistischen Terrorregimes, was zu der Bombardierung unserer Stadt vor 64 Jahren geführt hat, ohne deutliche Reaktion einer aufgeklärten Bevölkerung erneut versucht mit dumpfen Parolen in Siegen Platz einzunehmen.

Auszug aus den Reden vom 16.12.2008:

"Viele Siegenerinnen und Siegener gedenken am 16. Dezember 2008 der Opfer der Bombardierung vor 64 Jahren. Unsere Stadt wurde als Folge des vom nationalsozialistischen Terrorregime verursachten verbrecherischen Krieges zerstört. Viele unschuldige Menschen fanden den Tod. An die Opfer werden wir in friedlicher und würdevoller Weise erinnern. Heute marschieren wieder Anhänger der nationalsozialistischen Ideologie, drängen in die Parlamente, ergreifen "die Worte" und besetzen den öffentlichen Raum. Sie machen kein Geheimnis daraus, dass sie wieder genau so handeln würden wie damals. Die Abschaffung der Demokratie und die Demontage der Bürger- und Menschenrechte ist ihr erklärtes Ziel.

Siegen für Demokratie:
Das werden wir nicht hinnehmen! Deshalb gehen wir auf unsere Straßen und Plätze, in unsere Kirche und in unser Theater und treten für eine starke und wehrhafte Demokratie als Grundpfeiler unseres Zusammenlebens ein! Gegen Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit!"

Bürgermeister Steffan Mues:
"Wir überlassen euch nicht die Straßen der Stadt, und wir überlassen euch nicht die Deutung unserer Geschichte."

GehDenken – 16.12.2011

Am 16.12.2011 ist es wieder so weit. Der Tag des Gehdenkens und des GehDenkens wird wieder von dem „Siegener Bündnis für Demokratie“ genutzt, um an diese schrecklichen Minuten in der Siegener Kriegsgeschichte zu erinnern. Dies geschieht jedoch immer vor dem Hintergrund, dass der Auslöser genau diese menschenverachtenden Parolen sind die von der NPD und ihren Unterstützern aus der Neonaziszene immer noch genutzt werden,

Der Aufruf zum GehDenken am Freitag 16.12.2011:
Daher:

Freitag, 2. Dezember 2011

Ergänzung zur Fahrrad-Studie ....

Zitat von Walter Gropius: 

„Die Krankheit unserer heutigen Städte und
Siedlungen ist das traurige Resultat unseres
Versagens, menschliche Grundbedürfnisse über
wirtschaftliche und industrielle Forderungen zu
stellen.“ 

Wikipedia: Walter Gropius

Für Radfahrer herrscht insgesamt kein angenehmes Verkehrsklima in Deutschland


Quelle: Gernot Krampel – stern.de

Als ob dies für uns Radfahrer etwas komplett Neues wäre. Keine Spur. Um diese Tatsache zu untermauern hat das Meinungsforschungsinstitut Sinus aus Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem "Allgemeinen Deutschen Fahrradclub" (ADFC) die "Studie Fahrrad-Monitor Deutschland 2011" erstellt. 

Trotzdem ein Dankeschön an die Herausgeber des  stern, dass sie durch die Wiederauflage des Themas dem ständigen Vergessenwerden entgegen treten.


Diese Studie soll belegen, dass trotz aller werbeträchtigen und grüngefärbten Posen einiger Politiker mit ihrem Fahrrad, das Auto weiterhin noch über allem thront. 

Link zur Präsentation der Studie 

Link zur Kompletten Studie ( Download der Studie möglich)

Hallo Herr Mues, hallo Herr Hammerschmidt, ein hallo an alle Verantwortlichen dieses Themas bei der Stadt Siegen. 

Falls sie für ihr Projekt „Siegen soll NOCH fahrradfreundlicher werden" weitergehende Informationen benötigen, dann möchte ich Ihnen diese Studie gerne ans Herz legen. Schließlich will ich  mir als Radfahrer die Ausrede nicht gefallen lassen, dass man sie bei dem Gedankenmachen komplett alleine gelassen hätte. "Aus der Praxis für die Praxis" !!!

Mit freundlichen Grüßen   
Ein Radfahrer der seit Jahren die Stagnation im Siegener Radwegenetz im Selbststudium verfolgt.