
Ein kurzes Resümee: In den vergangenen 3 Jahren hat sich an der Verbesserung der Infrastruktur für den Langsamverkehr in Siegen nichts, absolut nichts getan. Ok, es sind einige Verbotsschilder mehr aufgestellt worden, um Fahrradfahrer/innen aus der Stadtmitte zu verbannen. Die Möglichkeiten Fahrräder sicher abzustellen, um anschließend einzukaufen, tendieren gegen „nicht vorhanden“. Fahrradschutzstreifen sind ebenfalls so gut wie nicht vorhanden. Dort wo sie markiert sind, dürfen sie unter Duldung der Stadt Siegen und der örtlichen Polizeibehörde zugeparkt werden. Markierungen zur Sicherung eines straßenkreuzenden Radweges werden nicht erneuert. Die Radwegeverantwortlichen der Stadt Siegen machen einen verdammt guten Job. Sie sparen Geld. Dieses Geld steckt man in Siegen lieber in andere Verkehrsobjekte, anstatt kleine Anreize für die Nutzung eines umweltfreundlichen und gesunden Fortbewegungsmittels zu schaffen. Immerhin baut die Gemeinde Wilnsdorf zur Zeit zwischen Rinsdorf und Si-Eisern einen kombinierten Fußgänger/Radweg, um auf diesem Streckenabschnitt zu einem Sicherheitsplus beizutragen.
Trotz steigender Benzinpreise, trotz des wachsenden Bewusstseins etwas für die Gesundheit tun zu müssen, habe ich den Eindruck, dass in den letzten 3 Jahren der regelmäßige Fahrradverkehr in der Region nicht zugenommen hat. Fahrräder müssen vorhanden sein, denn wenn am 4. Juli 2010 im Siegtal erneut über 120 km Straßen komplett für den Autoverkehr gesperrt werden, sind auf diesem Abschnitt zwischen der Siegquelle bis Au bis zu 100.000 Radfahrer/innen unterwegs.
Quelle: Natur und Kultur – Das Siegtal
http://www.siegtal.com/index.php?id=6
Wir sehen uns ... !?