Montag, 8. Dezember 2008

Regensburg - Ein Traum für Radfahrer













http://www.regensburg.de/

Regensburg hat neben einer absolut sehenswerten Altstadt, sie trägt die Auszeichnung UNESCO Welterbe zurecht, zu dieser Jahreszeit absolut reizvolle Weihnachtsmärkte, auch ein unglaublich ausgeprägtes Radwegenetz. Fast alle Straßen haben spezielle Radwegemarkierungen auf der Straße oder komplett separat angelegte Radwege. Da hat es mich auch nicht weiter gewundert, dass diese Infrastruktur von allen Einwohnerschichten, ob jung oder alt, ob Weiblein oder Männlein, gleichermaßen stark genutzt wird. Vor allen Geschäften und Einrichtungen stehen Fahrradständer zur Verfügung. Autos versucht man weitestgehend aus der Innenstadt fernzuhalten. Dadurch geht es innerstädtisch wesentlich ruhiger und entspannter zu. Ein im Vergleich zu Siegen geradezu preiswertes Busangebot verstärkt meinen positiven Eindruck von dieser schönen Stadt im Süden Deutschlands.

Um das Radfahren attraktiv und alternativ zu anderen Verkehrsmitteln zu gestalten, arbeiten die Stadtverwaltung, der Umweltschutz und die verschiedene Fahrradorganisationen eng miteinander zusammen. Die motorisierten Fortbewegungsmittel werden dabei nicht vernachlässigt, aber nicht wie in Siegen als das einzig Unterstützenswerte angesehen.
Selbst in den kleinsten Gassen wird in Regensburg ein rücksichtsvolles Miteinander zwischen Fußgänger und Radfahrer gelebt. In Siegen sucht man auch dies vergebens. Stattdessen werden die Radfahrer sowohl von den Straße als auch aus den Innenstadtbereichen bewusst ferngehalten. Selbst dort wo der "Hübbelbummler" sich alle 30 Minuten einen Weg durch die Fußgängerzonen bahnt sind Radfahrer per Verkehrsschild nicht gerne gesehen und werden mit Strafen belegt.

Ein stärkeres Bemühen der Siegener Behörden, um den bewussten Ausbau des Langsamverkehr sieht anders aus. Nach einer kleinen Pause, habe ich heute mein Rad wieder ausgepackt und war schon ein wenig überrascht, dass die meisten Radfahrer scheinbar schon in den Winterschlaf gegangen sind. Schade, wenn das Angebot schon nicht geboten wird, sollten wir als Radfahrer/innen die Nachfrage zumindest durch Präsenz steigern.


Wir sehen uns ?!

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