Montag, 15. Dezember 2008

Stockholm - ein nachahmenswertes Beispiel














Bildquelle:
http://www.swedenvisitor.com/swedenvisitor/upload/images/vacation_package/scb-02/riddarholmen_stockholm_swedish_travel_and_tourism_council%C2%A9r_ryan.jpg


Quelle: http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2425

Seit 2004 läuft in der schwedischen Hauptstadt das Projekt "Stockholm Mobility". Zweck des Projektes ist es, den Einwohnern eine preiswerte, leistungsfähige und einfache Mobilität zu ermöglichen - bei gleichzeitiger Verbesserung der städtischen Lebensbedingungen.

Teil dieses Projektes wurde der 2006 begonnene Radfahrer-Test. Der Test richtete sich an Firmen in der Region und bot Hilfe beim Umstieg der dort Beschäftigten vom Auto auf das Fahrrad im Berufsverkehr an. Die Evaluation sollte zeigen, welchen Einfluss der Radfahrer-Test auf die Änderung des Mobilitätsverhaltens sowie auf Umwelt und Gesundheit hatte.

Durchführung:

Das Radfahrer-Test-Projekt wurde 2006 durchgeführt und hatte über 600 Teilnehmer.

Wie wurde ausgewertet:

Die Teilnehmer mussten vor dem Projekt einen Fragebogen ausfüllen.

Die Teilnehmer mussten während des Projektes wöchentlich einen Fragebogen ausfüllen.

Die Teilnehmer mussten vor dem Start und nach Ende des Projektes an einer Gesundheits-Untersuchung teilnehmen.

Die Ergebnisse des Radfahrer-Tests waren sehr positiv. Daran teilnehmende ehemalige Autofahrer stießen dabei - bei einer Rad-Kilometerleistung von 15 bis 30 km wöchentlich - im Schnitt 40 Kilogramm CO2 weniger aus und verloren außerdem rund 1 Kilogramm ihres Körpergewichts. Außerdem sparten sie pro Woche rund 160 Kronen (ca. 15 Euro).

Fazit:

Bei der Durchführung und Auswertung des Projekt wurde unter anderem festgestellt:

Viele Autofahrer nahmen am Test teil, um mehr über die ökonomischem Vorteile des Umstiegs zu erfahren (mehr Geld im Portemonnaie), aber auch über den Gesundheits-Gewinn, wenn vom Auto auf das Rad umgestiegen wird.

Mehr als die Hälfte der Autofahrer nannte als das wichtigstes Argument für einen Umstieg vom Auto auf das Fahrrad gesundheitsverbessernde Aspekte.

Der angebotene Gesundheits-Check war wichtigster Motivationsfaktor für eine Teilnahme an der Studie.

Im Durchschnitt verbesserten die Test-Teilnehmer ihre Fitness-Werte, waren weniger krank, sparten Geld und produzierten außerdem weniger CO2.

Eine gut koordinierte Projekt-Planung, bei der die Auswertung der erhobenen Daten schon frühzeitig einen hohen Stellenwert einnimmt, trägt maßgeblich zu einem erfolgreichen Studien-Projekt teil.

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