Mittwoch, 8. Mai 2013

Und täglich grüßt das Murmeltier


 
Wir befinden uns nicht in Punxsutawney (Pennsylvania) und warten auch nicht auf den Murmeltiertag (Groundhog Day). Vielmehr findet an der nachfolgenden Zufahrt der alltägliche Wahnsinn statt, wenn  morgens zwischen 7:00Uhr und 7:45Uhr der Kampf von genau x Berufsschüler um x-1 Parkplätze ausgetragen wird. Der Parkplatz ist kostenpflichtig und per Schranke geregelt. Nach dieser Schranke heißt die eigentliche Zufahrt zu den Parkplätzen putziger weise „Fahrradstraße“. Keine Ahnung warum. Denn hier handelt es sich keineswegs um eine sichere Zone für Fahrradfahrer. Vielmehr haben die Parkplatzsuchenden die Schranke endlich überwunden und suchen mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, auf dieser düsteren Fläche unterhalb der HTS, nach einem der begehrten freien Parkplätze. Dabei, wie sollte es anders sein, werden auf entgegenkommende Fahrradfahrer, obwohl es hier um eine Fahrradstraße handelt, keine Rücksicht genommen. Immerhin hat man vor der Schranke schon viel zu viel Zeit verloren, da zählt jetzt jede Sekunde. Aber nochmals ein Schritt zurück vor die Schranke. 
Von der „Freudenberger Straße“ abbiegend in die Straße „An der Unterführung“ beginnt der tägliche Murmeltierstau Richtung Schranke und damit Richtung Parkplatz. Bereits nach 100 Meter engt ein Nadelöhr (siehe Markierung) die Fahrspur auf eine Wagenbreite ein. Hier könnten, besser gesagt hier müssten die Berufsschüler eigentlich vor der Verengung warten, denn das Hindernis befindet sich auf der Seite der Parkplatzsuchenden. Pustekuchen. „Mir san mir“. Ohne Rücksicht auf den stattfindenden  Gegenverkehr wird jetzt erst einmal alles mehr oder weniger dicht gemacht. Da an dieser Stelle auch der Radverkehr entgegenkommend in Siegen kanalisiert eintrifft, gibt es an dieser 30m langen Passage täglich dieses unnötige, aber vermeidbare Aufeinandertreffen. Da weiterfolgend Richtung „Freudenberger Straße“ (K10) auch die unmotorisierten Berufsschüler die Straßenseite wechseln, und das zu 50% nicht an dem vorgesehenen Zebrastreifen, muss auch an dieser Stelle mal wieder der Radfahren die Verantwortung übernehmen und für die lerngestresste Bildungsjugend das Aufpassen übernehmen.
 
Die Autos könnten ohne einen freien Parkplatz zu riskieren vor der Verengung warten. Das ist in all den Jahren meiner Radfahrt zur Arbeit aber noch kein einziges Mal vorgekommen. Falls ich an dieser Stelle doch mal freie Fahrt haben sollte, ist dies ein sicheres Zeichen für die angebrochene Ferienzeit.
 

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