Montag, 6. Juli 2015

Woran erkennt man den uneingeschränkten Willen eines Bürgermeisters etwas für den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur zu tun?

Heutzutage ist das recht simple. Man muss nur nach der Stadt + "Bürgermeister" + "Fahrrad" googeln.
Die Quantität und die Qualität des Trefferbildes zeigen meist sehr eindeutig, ob für den Bürgermeister das Fahrrad ein wichtiger Bestandteil seiner aktuellen Verkehrspolitik ist oder nicht.

Vielleicht ist der Vergleich "Siegen" - "London" auch etwas zu gewaagt. Aber wenn man wirklich etwas erreichen will, muss man Visionen haben und auch bereit sein mehrfach Erprobtes aus anderen Städten "abzukupfern". Das ist nicht schlimm oder faul sondern clever. Auch gelingt dies niemals eins zu eins. Aber es ist immer sinnvoller ein wenig vom Masterplan abzusprecken, als ihn nie gesehen zu haben. Utrecht, Amsterdam, Kopenhagen und auch London geben Beispiele, die in einer übertragenen Form auch in anderen Städten Anwendung finden können.

Will man mehr Radverkehr, dann muss man dies mit entsprechenden Angeboten unterstützen. Das gibt es auch nicht umsonst. Aber es ist eine sinnvolle Investition in die Zukunftsfähigkeit einer Stadt.
Falls aber auf jedem Meter die Angst mitfährt, haben die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Auf Siegen bezogen, trifft das leider zu.

Wird das Fahrrad vom Bürgermeister genutzt oder dient es nur einer Foto-Session?
Boris Johnsen, London:
 
Steffen Mues, Siegen:
 

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