Mittwoch, 29. Oktober 2008

Wir leben auf Pump














Die Welt hat ihren ökologischen Kredit längst verbraucht: Wir verbrauchen die Ressourcen von 1,3 Erden. Hält der Trend zum Raubbau an, wären 2035 bereits zwei Planeten nötig, um die global benötigten Ressourcen an Nahrung, Energie und Fläche bereit zu stellen – das geht aus dem heute in Berlin vorgestellten WWF-Bericht "Living Planet Report 2008" hervor.

http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/Living_Planet_Report_2008_WWF.PDF

Der 23. September 2008 war mehr als eine statistische Fußnote: Seit diesem Datum lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse. Das heißt sie verbraucht mehr Ressourcen, als die Erde bereitstellen kann, meldet das Global Footprint Network. Das ist kein Pappenstiel, bedeutet es doch, dass unsere Nachfrage 40 Prozent über dem Angebot liegt. Anders ausgedrückt für Heizen, Bauen oder Konsum leben wir nicht von den Zinsen, sondern vom "ökologischen Kapital".

Der Ökologischer Fußabdruck ist ein komplexer Nachhaltigkeitsindikator, der aber eine einfache Frage stellt: Wie viele Ressourcen der Erde verbrauche ich unwiederbringlich für meinen momentanen Lebensstil?

Wir Radfahrer/innen alleine können die Welt nicht vor dem Kollaps retten. Aber viele von uns haben begonnen sich Gedanken über ihr zeitlich begrenztes Tun und Handeln und die daraus resultierenden Folgen für unseren einmaligen Planeten zu machen.

Teilnahmerekord bei "Mit dem Rad zur Arbeit - 2008"


















Quelle:

http://www.adfc.de/5931_1
http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2374

"Für Klimaschutz, Gesundheit und Geldbeutel: ADFC-Aktion zeigt Dreifachnutzen des Fahrradfahrens auf

Die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" hat in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt. 147.000 Teilnehmer fuhren im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 20. August an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit. Damit konnten der ADFC und die Gesundheitskasse AOK die Bestmarke aus dem Vorjahr um 17.000 Teilnehmer steigern. Auch bei Firmen und in der Politik hat sich „Mit dem Rad zur Arbeit" längst etabliert. Von der Großbank mit vielen Filialen bis zum Ein-Mann-Büro reichte das Teilnehmerfeld.

Einen großen Anteil am Erfolg hat der neu ins Leben gerufene Superteam-Wettbewerb, bei dem sich die teilnehmenden Gruppen auf der Internetseite der Aktion, www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de, in Bildern und Videos vorstellen konnten. „Der Wettbewerb ist ein gutes Instrument, um die Aktion innerhalb der Firmen zu diskutieren. Teammitglieder machen andere Kollegen, Freunde und Familie auf ihre Seite und damit auch auf die Aktion aufmerksam", sagt der ADFC-Bundesvorsitzende Karsten Hübener.

Nicht nur wegen der steigenden Benzinpreise stiegen mehr Teilnehmer aufs Rad. "Mit dem Fahrrad lassen sich die alltäglichen Wege gesund, sauber und sparsam zurücklegen", fasst die stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Heidi Wright den Dreifachnutzen des Fahrradfahrens – Klimaschutz, Kostenersparnis und Gesundheit – zusammen. Allein die 10.000 Teilnehmer aus Hessen hatten vergangenes Jahr 500 Tonnen CO2 eingespart. Was gut für den Klimaschutz ist, spart oft auch Geld.: Die Stadtwerke Bochum rechneten aus, dass jeder ihrer 30 Teilnehmer im Schnitt 1,50 Euro pro Tag sparte.

Fit durch regelmäßiges Fahrradfahren

Die gesundheitlichen Vorteile täglichen Radfahrens hat die Deutsche Sporthochschule Köln wissenschaftlich ausgewertet. Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen, dass erstaunlich wenige Befragte an Rückenproblemen, Übergewicht oder Herz/Kreislauferkrankungen litten. Dies könne bereits ein Indiz für den gesundheitsfördernden Effekt regelmäßigen Radfahrens sein, so ein Ergebnis. Und die Hälfte der 1.667 Befragten gab an, per Rad entspannter anzukommen, und ein Drittel sagte, sich seitdem fitter zu fühlen.

Unter www.adfc.de/gesundheit finden sich alle Fragen, Zahlen und Fakten der Untersuchung. Mit dem Mail-Infoservice auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de kann sich jeder daran erinnern lassen, sich für das nächste Jahr anzumelden.

Die Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit" wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans finanziell gefördert."

Detailangabe für Westfalen:

"Neuer Teilnahmerekord!
Über 11.500 Westfalen aus mehr als 1.900 Betrieben radeln in diesem Jahr durch den Sommer."



















Mich persönlich würde es natürlich jetzt auch brennend interessieren, wieviele Radler/innen aus dem Siegerland an der Aktion teilgenommen haben.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

"Critical Mass" in Siegen ?

Quelle: Wikipedia

"Die erste 'critical mass' genannte Fahrraddemo startete im September 1992 in San Francisco. Seit diesem Start treffen sich Radfahrer weltweit, mehr oder weniger regelmäßig zu gemeinsamen Fahrten durch die Städte. Von Stadt zu Stadt gibt es verschiedene Umgangsweisen mit Verkehrsregeln und Autos sowie der Polizei. Eine critical mass hat keinen Verantwortlichen sowie keine zentrale Organisation (lediglich einen Urheber der Aktion). Critical-Mass-Aktionen entstehen, wenn irgendeine Person sich einen Ort und einen Zeitpunkt überlegt und zu einer gemeinsamen Fahrt via Internet, Plakate, Mundpropaganda oder einem ähnlichen Kanal aufruft, Ort und Zeitpunkt bekannt gibt. Wenn sich daraufhin genügend Menschen einfinden, um gemeinsam zu fahren, findet die CM statt."

'Critical Mass Rides' finden meist einmal Monat (oft am letzten Freitag im Monat) statt.

Quelle: http://www.critical-mass-trier.de/

Verhaltensregeln bei jeder Critical Mass:

"Die Gruppe fährt auf einer Spur.

Die Gruppe bleibt kompakt und beisammen um durch den motorisierten Verkehr nicht zerrissen zu werden.

Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrer nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört, es geht nicht um Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraumes, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern.

Das Motto lautet: Wir behindern nicht den Verkehr, sondern sind Verkehr!

Es gibt keinen Organisator oder Anführer, auch wenn die Polizei vielleicht noch so gerne einen hätte.

Die Geschwindigkeit bleibt moderat (ca.15 km/h).

Jeder der mitfährt ist natürlich für sich selbst verantwortlich.

Wenn eine Gruppe Radfahrer zufällig gemeinsam die gleiche Strecke fährt, so beansprucht sie u.U. auch die gesamte Straßenbreite. Ab einer Gruppengröße von 16 Radfahrern dürfen diese eine Fahrspur in der ganzen Breite nutzen und müssen sich nicht mehr an den rechten Fahrbahnrand quetschen. Dafür ist es wichtig das kompakt gefahren wird. [StVO §27 Verbände] Daraus ergibt sich auch, dass Ampeln im Verband geschlossen überquert werden dürfen. Wenn der vordere Teil der Gruppe eine grüne Ampel überfährt darf die restlichen Gruppe folgen, selbst wenn die Ampel mittlerweile auf "rot" umgesprungen ist. Die übrigen Räder müssen also nicht ihrerseits Halte- oder Wartepflichten einhalten (LG Verden, Urteil vom 02.02.1989, Az. Ns Ds 2 Js 10396/88)."

Quelle: http://criticalmass.wikia.com/wiki/De:Worms

"Ein oder zwei Radfahrer fallen nicht auf, fünfzig schon!
Jeder kann mitmachen bei dieser Radfahrt quer durch die Stadt, von Jung bis Alt und vom Freizeitradler bis zum Rennradfahrer. Es wird nur so schnell gefahren, dass alle noch gut mitkommen. Los geht's kurz nach 17 Uhr hinterm Bahnhof. Danach gibt es keine festgelegte Route, sondern die Gruppe entscheidet spontan, wo's lang gehen soll."

Was bedeutet 'Critical Mass'?
Die Idee hat sich in den letzten Jahren über die ganze Welt verbreitet. Gemeint ist eine 'kritische Masse' an Radfahrern genug, um auf der Straße als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden. In Budapest waren es dieses Frühjahr 80.000 Radfahrer, in Mannheim zuletzt immerhin um die 200.

Hmm .... könnte ein zufälliges Treffen von mindestens 16 Radfahrern/innen an einem Zentralen Platz mitten in Siegen möglich sein und so die Grundvoraussetzung für die erste Siegener 'Critical Mass' bilden? Den 'Scheinerplatz' beim Apollo-Theater könnte man sich z.B. als einen möglichen Treffpunkt für den letzten Freitag eines jeden Monats um 17:00 Uhr vorstellen.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Fahrradfahrer/innen verirren sich im Kreisverkehr

Was passiert, wenn sich zufällig ein große Anzahl von Fahrradfahrer/innen gleichzeitig in einem Kreisverkehr verirrt und minutenlang die Ausfahrt nicht findet ?

Mögliche Antworten:









Wir sehen uns ... im Kreisverkehr ??? ;-)

Freitag, 17. Oktober 2008

Critical Mass - Mehr Raum für Fahrradfahrer



















Die Critical Mass (CM) ist eine weltweite Bewegung, die durch gemeinsame Radtouren durch die Stadt das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel in die Öffentlichkeit trägt.

CM Aktionen werden weltweit in vielen Großstädten zu bestimmten, immer wiederkehrenden Tagen gestartet. Verbunden mit der Präsenz im Stadtverkehr soll den Anliegen der Radfahrer in der Gesellschaft Nachdruck verschafft werden und damit schlussendlich ( danke Urs Maier!! ) die Städte lebenswerter für alle zu machen.

Wenn eine Gruppe Radfahrer zufällig gemeinsam die gleiche Strecke fährt, so beansprucht sie u.U. auch die gesamte Straßenbreite. Ab einer bestimmten Zahl Radfahrer dürfen diese nämlich eine Fahrspur in der ganzen Breite nutzen und müssen sich nicht mehr an den rechten Fahrbahnrand quetschen. Diese Zahl liegt in Deutschland bei 16 Radfahrern (Die kritische Masse).

Verhaltensregeln bei der "Critical Mass":

* Die Gruppe fährt auf einer Spur.

* Die Gruppe bleibt kompakt und beisammen um durch den motorisierten Verkehr nicht zerrissen zu werden.

* Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrer nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört,es geht nicht um Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraumes, die Strasse, zumindest zeitweilig zurückzuerobern.

* Das Motto lautet: Wir behindern nicht den Verkehr, sondern sind Verkehr !

* Es gibt keinen Organisator oder Anführer, auch wenn die Polizei vielleicht noch so gerne einen hätte.

* Die Geschwindigkeit bleibt moderat, so ca.15 Km/h.

* Jeder der mitfährt ist natürlich für sich selbst verantwortlich.



























Auszug http://www.critical-mass.de/:

"no emission,
no noise,

but movement,
freedom and mobility

Wir behindern nicht den Verkehr,
wir sind der Verkehr!"

Mannheim:


















Beispiel Freiburg:

"Wir fordern hier in Freiburg eine Verbesserung der Verkehrssituation für RadfahrerInnen, und eine Verbesserung der Lebensqualitat der Anwohner, das heißt:
mehr Abstellplätze für Fahrräder in der Freiburger Innenstadt!
vermehrte Einrichtung von Fahrradstrassen!
grüne Welle für Radfahrer!
Sicherheit an allen Kreuzungen für RadfahrerInnen und FußgängerInnen!
Weniger Lärm- und Schadstoffemissionen!
Klimaschutz durch weniger motorisierten Verkehr, mehr Radverkehr!
Vermeidung von motorisiertem Verkehr, nicht nur dessen Verlagerung!
Gerade in Freiburg, wo RadfahrerInnen 2/3 des Straßenverkehrs ausmachen, ist es höchste Zeit, mehr in diesen Bereich zu investieren!
Auch DU kannst mitmachen und die Forderungen unterstützen!
Fahr mit uns mit!
Ab 2008 jeden letzten Freitag im Monat,
Treffpunkt: 16 Uhr - Ecke Belfortstr. / Adlerstr."

Beispiel : Critical Mass Linz

www.criticalmass.at/linz

http://www.youtube.com/watch?v=uqn0MkzK8pg




Critical Mass Linz / Mai 07

http://www.youtube.com/watch?v=82CAvOMhtys



Critical Mass in Frankfurt

http://www.youtube.com/watch?v=3FCgzk_2FRI



http://www.youtube.com/watch?v=8PN1F427Oco





Still We Ride

http://www.stillweridethemovie.com



Wir sehen uns ... Critical Mass Siegen ... ?????

Mittwoch, 15. Oktober 2008

"Death Road" - Es kann nur eine geben ...

... und zwar die "Yungas-Road" in Bolivien.














Bis heute habe ich geglaubt in der Ortschaft Si-Eiserfeld täglich auf der "Death Road" unterwegs zu sein, weit gefehlt. In Bolivien gibt es DIE "Death Road", die diesen unrühmlichen Namen wirklich verdient. Einer Schätzung zu folge sterben auf dieser Bergstraße jährlich 200 bis 300 Menschen, unter anderem viele Radfahrer.

Quelle web.de:

"Die "Yungas Road" in Bolivien, von den Einwohnern "El Camino de la Muerte" genannt, gilt als die gefährlichste Straße der Welt. Obwohl sie bereits Tausende das Leben gekostet hat, jagen Jahr für Jahr Adrenalinjunkies, Mountainbiker und Touristen die berüchtigte Andenstraße hinunter - mit dem Tod als ständigem Begleiter."


















"Denn Leitplanken sind Fehlanzeige, unmittelbar am Straßenrand fallen Steilwände bis zu 500 Meter tief ab. Vor allem im Winter und bei Regen ist die Lehmstraße – trotz Einspurigkeit wird sie in beiden Richtungen befahren - hochgefährlich, da sie rutschig und somit unberechenbar wird. Wer hier abstürzt, gilt als verloren. Eine Bergung ist angesichts der widrigen Umstände meist unmöglich."












"Der schlimmste Unfall geschah am 24. Juli 1983: Carlos Pizarroso Inde rutschte mit seinem Bus über den Straßenrand und stürzte einige hundert Meter tief in den Abgrund. Keiner der hundert Businsassen überlebte. 2003 kamen 31 Musiker bei einem ähnlichen Unfall ums Leben, 16 überlebten wie durch ein Wunder den Sturz in 200 Meter Tiefe. Die Stelle, an der das Unglück geschah, hat sogar einen Spitznamen: 'Central Sacrament'."















Das nachfolgende Video zeigt einen Reiseanbieter, der die Gefahr so gut es geht zu bannen versucht.



http://www.youtube.com/watch?v=MtUaherTC50

... noch ein Eindruck




http://www.youtube.com/watch?v=CS7rM9GIceY

Wir sehen uns ... nicht in Bolivien, oder doch !!!

Die Siegplatte muss weg










Nach der Kreativvorlage des beauftragten Fachbereiches der Universität Siegen gibt es einige vielversprechende Varianten, die ein Leben nach dem Abriss der Siegplatte im Bereich der Innenstadt/Herrengarten für durchaus realistisch erscheinen lassen (siehe Artikel SZ vom 15.10.2008). Laut Aussage des Siegener Bürgermeisters sei man überrascht über die Machbarkeit und die doch überschaubaren Kosten eines Abrisses und einer kompletten Neugestaltung im Bereich der jetzigen Parkfläche.

Die nachfolgende Studie zeigt außerdem auf, dass es keine unbedingte Notwendigkeit für diese Parkfläche gibt. Bei dieser Analyse hat man überdies den "P+ R Parkplatz Siegerlandhalle" unberücksichtigt. Ein 10minütiger Fußweg trennt diesen meist leeren Parkplatz von der Stadtmitte in Siegen. Vielleicht sollte man sich nochmals daran gewöhnen einige Stecken in der Stadt auch zu Fuß zurückzulegen. Bewegung soll ja im allgemeinen nicht sehr schädlich sein.

Quelle:
http://www.siegener-zeitung.de/nachrichten/aktuell/region/siegen/1/article/95/nachbar-parkhaeuser-nicht-a.html

"Nachbar-Parkhäuser nicht ausgelastet
mir Siegen. Passend zum Thema Siegplatte legte die Stadt Siegen gestern auch eine gutachterliche Einschätzung vor, welche Folgen einer Sieg-Offenlegung auf den Einzelhandel zukämen, erstellt von einer Kölner Unternehmensberatung. Das wichtigste Merkmal der Siegplatte: die einzige Anlage zum ebenerdigen Parken im Umkreis. An Normaltagen sei die Platte täglich über mehrere Stunden voll ausgelastet, an langen Samstagen sogar von 11 bis 21 Uhr. Viele Besucher nähmen auch Wartezeiten in Kauf.
Betrachtet hat die Kölner Firma auch die benachbarten Parkhäuser. Ergebnis: Selbst an Spitzentagen im Weihnachtsgeschäft seien dort Kapazitäten frei. Beispielsweise sei dies am Samstag, 15. Dezember 2007, in »Reichwalds Ecke« der Fall gewesen; von 13 bis 15 Uhr seien 400 von 431 Plätzen belegt gewesen. Zu dieser Zeit sei das Apollo-Parkhaus ausgelastet gewesen, zu den übrigen Zeiten allerdings nur zu 90 Prozent. Selbst an Spitzentagen gebe es dort 50 freie Einstellmöglichkeiten.
Geäußert haben sich die Kölner Gutachter auch zu den gestern vorgelegten Siegplatten-Varianten. Variante 2 in Verbindung mit Elementen aus Variante 4 bilden ihrer Ansicht eine Basis, eine strukturelle Verbesserung herbeizuführen. Die Fußgängerbrücke über die Sieg sowie die Neugestaltung beider Ufer werden grundsätzlich als positiv eingestuft. Eine Siegpromenade würde, so schreibt das Unternehmen, den Standort Herrengarten mit einer neuen Qualität versehen. Die Demontage der Siegplatte mit Renaturierung der Sieg sieht man als »deutliche Aufwertung der Unterstadt«.
Zusätzlich sollten Herrengarten und Fürst-Johann-Moritz-Straße in den Planungsraum einbezogen werden, auch wegen städtebaulicher Defizite, die der zentralen Innenstadtlage nicht angemessen seien. Nachgedacht werden sollte über eine Offenhaltung des Bereichs für den Verkehr, möglichst mit vielen Kurzzeitparkplätzen. Ferner spricht man sich für eine umwegfreie Fußwegeverbindung zwischen Bahnhofstraße und Oberstadt aus. Ähnliches hatte kürzlich die CDU angeregt (die SZ berichtete)."

Trauriger Istzustand der Siegplatte

...für Nichtsiegerländer: Die Sieg verläuft an dieser Stelle unterhalb der linken Parkreihe in einem Betongraben.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Zum Abschluss des Tages nochmals den Zeigefinger


http://www.flickr.com/photos/16nine/2938036894/
by Zakkaliciousness
Originaltext zu diesem Foto: (http://www.copenhagencyclechic.com/)

"I was riding with a group from Portland and we were being a little loud and a lot funny when we pulled up to the light and this Copenhagener turned and smiled. The social benefits of cycling in Copenhagen are many and most are brilliant."

Uns Siegerländer sagt man ein gewisse Wortkargheit, gar Sturheit nach. Ich habe keine Ahnung wer dieses tooootal unbegründete, an den Haaren herbeigezogene Gerücht in die Welt gesetzt hat. Ok, was soll's .... durch entsprechendes Handeln kann man alles entkräften, sogar die unbegründete üble Nachrede.

Aber was mir persönlich täglich auffällt, ist die kaum zu überbietende Unfreundlichkeit der Siegerländer Radfahrer untereinander. HALLOOOO da draußen ..... mit einem kleinen Lächeln, einer klitzekleinen Begrüßungsfloskel würde es uns garantiert leichter fallen über so manche verkehrtechnische Ungerechtigkeit in Siegen hinwegzusehen.

Wir sehen uns !!!

3000km Grenze überschritten...

Es ist geschafft. Ich habe bereits heute meine erhoffte Jahreskilometeranzahl von 3000 überschritten und dass, obwohl ich in den ersten 4 Monaten des Jahres, bedingt durch meine Marathonvorbereitung, nur 340km mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin.

Durch die zunehmende Dunkelheit steigt die Gefahr auf meiner Radstrecke zur Arbeit inzwischen deutlich an. Beleuchtung und diverse Reflektionsstreifen sind dabei kein sicherer Schutz vor pennenden Autofahrer/innen. Beim Abbiegen von der Hauptstraße in Si-Eiserfeld in Richtung des parallel zur Fahrbahn verlaufenden Radweges war es heute Morgen mal wieder so weit. Ich hatte mich bereits mittig auf der B54 eingeordnet und wollte gerade nach links abbiegen. Diese Lücke hatte ein an dem linken Straßenrad stehender schwarzer A6 Avant ( SI BO 8000) scheinbar ebenfalls für sich entdeckt. Obwohl ich inzwischen auf gleicher Höhe dieses Wagens war, beschleunigte er ohne mich wahrzunehmen von links kommend auf die rechte Fahrbahnspur Richtung Siegen. Hätte ich nicht nach rechts ausweichen können, wäre es heute Morgen zu meinem dritten unverschuldeten Verkehrsunfall mit dem Rad gekommen. Gerade auf dieser Strecke sind deutlich zu wenige Radfahrer unterwegs. Leider sind Radfahrer kein fester Bestandteil im Siegerländer Straßenverkehr. Wir sind nicht in den Köpfen der Autofahrer/innen verankert, .... sie rechnen nicht mit uns. Wenn doch, ist es oft zu spät.



















Also Radfahrer/innen im Siegerland, weiterhin "Augen auf" und sehr wachsam auf den motorisierten Verkehr achten.

Wir sehen uns !!!

Montag, 13. Oktober 2008

Jeder Deutsche emittiert knapp 10 Tonnen CO2















Im Vergleich zu den Bewohnern in den USA mit 19,6 Tonnen pro Einwohner scheint dies ein relativ geringer Wert zu sein. In China liegt dieser Wert noch bei 3,9 Tonnen pro Person. Man traut es sich kaum vorzustellen, was mit unserem Klima passieren würde, wenn die Chinesen bereits heute unsere CO2 Menge emittierten.

Die Chinesen und die US-Amerikaner sind bereist heute für 40 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich.












Gemessen daran verliert man langsam die Hoffnung das Rad rückwärts drehen zu können. Aber ich denke, dass wäre ein noch größerer Fehler. Wir müssen weiterhin mit unserem Handeln Zeichen setzen. Ohne Visionen und den scheinbar verlorenen Kampf gegen Windmühlen gäbe es heute keine ständig wachsende Industriesparte, die sich mit erneuerbaren Energieformen beschäftigt.

Wir als Radfahrer sind in der glücklichen Lage auf keine Inovation warten zu müssen. Wir können bereits heute einen kleinen Anteil zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz leisten.

Quelle: http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1650&Itemid=70

Freitag, 10. Oktober 2008

Die Polizei sorgt für mehr Sicherheit ...













An zwei Tagen hintereinander führte die Siegener Polizei auf meiner MitDemRadZurArbeit-Strecke eine (zufällige?) Beleuchtungskontrolle bei Fahrräder durch.












Das erste Mal standen sie noch recht gut getarnt, morgens um 7:15Uhr komplett unbeleuchtet, Ortsausgang Eiserfeld, halb auf dem Radweg. Einen positiven Einfluss hinterlies dieses Manöver sicher nicht, um die Sensibilität der Autofahrer gegenüber Radfahrer zu stärken. Heute stand ein Polizeifahrzeug neben dem Schutzstreifen innerhalb der Ortschaft Eiserfeld. Bitte nicht falsch verstehen, diese Aktionen sind absolut notwendig und dienen nicht zuletzt der Sicherheit der Radfahrer. Paradox an dieser Situation war jedoch, dass in Sichtweite der Polizei der sogenannte "Schutzstreifen" mal wieder von diversen Besuchern einer Eiserfelder Arztpraxis zugeparkt wurde. Das absolute Freihalten dieser Schutzzone für Radfahrer würde auch zu mehr Sicherheit beitragen, ist aber wie schon mehrfach erwähnt, auf diesem Straßenabschnitt politisch und polizeilich nicht erwünscht. Einige Meter hinter dieser Kontrolle versuchte ich sofort nach dem Anfahren an einer roten Ampel die Straßenseite zu wechseln. Trotz dem deutlichen und dauerhaften Anzeigen meiner Absicht, ab dem Zeitpunkt an dem die Ampel den Verkehr wieder frei gab, ließ mich der Fahrer eines Transporters der Zimmerei Krämer aus Siegen nur absolut wiederwillig und unter verbalem Gemecker auf die Mitte der Fahrbahn einfahren, damit ich anschließend links auf den Radweg Richtung Siegen einbiegen konnte. Ich werde diesen bedrohlichen Vorfall zur Anzeige bringen, da es bei einem Kind in dieser Situation zu einem tragischen Verkehrsunfall hätte kommen können. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich auf, in welchen Kinderschuhen die Verkehrsicherheit der Fahrradfahrer besonders in Siegen steckt und wie gering die Achtung der Autofahrer gegenüber dieser hier doch fast ausgestorbenen Spezies ist. Tagtäglich muss ich damit leben, dass man mir auf Siegener Straßen nicht die Vorfahrt gewährt und ich so ohne eigenes Verschulden bereits in zwei Verkehrunfälle verwickelt wurde. Bislang gab es nur Sachschäden an meinem Fahrrad.

Daher ist es auch richtig und notwendig die Verkehrssicherheit der benutzter Fahrräder polizeilich zu überprüfen. Ich finde es nur schade, dass ein Auge weit aufgerissen ist, während man auf dem anderen Auge scheinbar komplett blind ist oder sein möchte. Aus diesen Situationen der permanenten Gefahr heraus, der man speziell auf Siegener Straßen ausgesetzt ist, entsteht unter den Radfahrer ein verständlicher Frust. Daraus resultieren Aktionen von Radfahrer die ebenfalls nicht vorkommen sollten, aber manchmal einfach nur ein Ventil für den Frustabbau darstellen. Ich möchte den Verstoß der Radfahrer gegen die Verkehrsregeln ausdrücklich nicht gut heißen. Aber das schwächste Glied in einer Kette ist auch nicht dauerhaft belastbar.

Warum stellen sich die Verantwortlichen in Siegen taub? Warum wird in Siegen der Ausbau und die Pflege des Radfahrnetzes nicht gefördert? Warum entzieht sich Siegen z.B. der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V."?

Es ist zum K..... sorry ....

http://www.fahrradfreundlich.nrw.de

Beispiel: Essen, es geht auch anders, wenn man will ...

http://www.essen.de/Deutsch/Leben/Verkehr/Verkehr_Fahrrad.asp?navibereich=leb

Wir sehen uns ... es fragt sich nur wann und wie lange noch ...

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Der Herbst ist da ...













... und er zeigt sich mit verschiedenen Gesichter.

Neben stürmischen und regnerischen Momenten ...



















... überrascht uns diese Jahreszeit auch mit herrlichem Sonnenschein.
















Fahrradfotos von Lars Daniel

Das Radfahren im Herbst erfordert von uns deutlich mehr Aufmerksamkeit um auf die jetzt zunehmenden Gefahren besser reagieren zu können.

Passend dazu ein Erfahrungsbericht von Gary Siemund (swr3):

Fahrradfahren in Herbst und Winter - Sicher auf zwei Rädern

Radfahren im Sommer, das kann ja jeder. Die eigentliche Herausforderung sind aber Herbst und Winter. Jetzt heißt es tapfer weiterstrampeln, Regen und Dunkelheit zum Trotz - natürlich mit einem Blick auf die eigene Sicherheit.
SWR.de-Redakteur Gary Siemund macht den Selbstversuch.

Von Wiesbaden nach Mainz sind es pro Weg etwa 17 Kilometer zu radeln. Ich bin, wie viele Menschen, ein Gewohnheitstier und schwinge mich seit fünf Monaten jeden Morgen um 7 Uhr in den Sattel.

Leider ist es um diese Uhrzeit noch dunkel. Glücklicherweise hat mir mein Bruder letzte Woche Reflektorbänder mit roten Leuchtdioden geschenkt. Die packe ich mir an die Oberarme und schalte sie an. Ich komme mir zwar vor wie ein Tannenbaum auf Rädern, aber was soll’s, wenn’s der Sichtbarkeit dient … Jetzt noch die Rückleuchte an den Rucksack und die Lampe auf die Lenkstange.

Sehen ...
Die Rückleuchte versieht zwar ihren Dienst, aber die Lampe bleibt dunkel. Also Akkus wechseln, was aber nicht hilft. Ich werd' heute Abend mal nach dem Lämpchen schauen müssen. Vielleicht hätte ich mir doch besser eine Lampe mit Dynamo anschaffen sollen.

... und gesehen werden
Eigentlich müsste ich ja jetzt das Rad stehen lassen, aber irgendwie bin ich unvernünftig und will trotzdem fahren. Ich schnappe mir deswegen die Reflektorweste aus dem Auto und ziehe sie so über, dass sie auch über den Rucksack geht. Ich denke, ich werde die zwei bis vier Euro investieren und mir so eine Sicherheitsweste nur fürs Rad fahren anschaffen. Das hilft, gesehen zu werden.

Helm und Handschuh
Jetzt noch die Handschuhe an und den Helm auf. Seit ich nach einem Sturz zwar die Handschuhe wegwerfen konnte, die Handflächen aber ohne Kratzer davongekommen sind, würde ich nie wieder ohne fahren.


Hindernisse auf dem Radweg
So langsam werde ich warm und steigere meine Geschwindigkeit bis zu dem Moment, als ich auf dem Radweg um die Ecke kurve und unvermittelt zwei Fußgänger vor mir auftauchen. Ich kann noch ausweichen, aber ich ärgere mich doch ziemlich. Anscheinend steht das stilisierte Fahrrad auf den Schildern nicht für Fahrradweg, sondern für "Fußgänger bitte hier laufen oder stehen", "Autos bitte hier parken" und natürlich "Müll, insbesondere Glasscherben, bitte hier hinwerfen".

Lampe und Großhirn einschalten
Die defekte Lampe habe ich schon fast vergessen. Da kommt mir plötzlich ein anderer Radfahrer korrekt beleuchtet entgegen und wir stoßen beinahe zusammen. Er hat mich im Halbdunkel trotz Weste nicht gesehen. Jetzt bin ich wieder sehr aufmerksam geworden. Eines der größten Sicherheitsrisiken beim Radfahren ist die Routine. Ich bin den Weg jetzt schon so oft gefahren, dass ich jede Bodenwelle zu kennen glaube. Auch weiß ich, wie schnell ich fahren muss, um bei der nächsten Ampel noch bei Grün anzukommen. Wenn dann allerdings etwas auftaucht, was bisher nicht auf dem Weg lag, kann es kritisch werden. So wäre ich beinahe mal in die Baustelle geknallt, an der ich gleich vorbeifahren muss.

Aus der Kurve getragen
Mit so geschärfter Aufmerksamkeit fahre ich wieder auf die Straße, um an der nächsten Kreuzung links abzubiegen. Die Ampel ist noch grün und ich trete etwas schneller, damit ich noch drüber komme. Allerdings habe ich nicht daran gedacht, dass die Straße heute durch den Regen schlüpfriger ist als sonst und ich komme ins Rutschen, als ich mich in die Kurve lege. Gott sei Dank kann ich das Rad noch stabilisieren. Ich hatte glücklicherweise den Sattel letzte Woche etwas niedriger gestellt und habe dadurch den Vorteil, dass ich mit den Füßen besser auf den Boden komme.

Sicherheit mit Profil
Das grobe Profil der Reifen ist zwar bei Schnee ganz hilfreich, verlängert aber den Bremsweg bei Feuchtigkeit um einiges. Ich werde wohl etwas Luft aus den Reifen lassen müssen, um mehr Auflagefläche und damit mehr Griff zu bekommen. Vielleicht sollte ich mir für den Winter Reifen mit Spikes anschaffen. Für etwa 70 Euro gibt es Kombireifen, die in der Mitte Gummi für die Straße und an der Seite Spikes haben. Wenn ich mir ein zweites Paar Felgen mit diesen Reifen anschaffe, kann ich im Winter je nach Wetterlage entscheiden, mit welcher Bereifung ich sicherer vorwärts komme.

Langer Weg
Das Adrenalin ist mir bei dieser Aktion richtig in den Körper geschossen und ich bin endgültig wach. Ich mache mir klar, dass ich bei feuchtem Wetter noch vorausschauender fahren muss. Vielleicht sollte ich mir wirklich mal Gedanken um Hydraulik- oder Scheibenbremsen machen. Die bremsen bei Feuchtigkeit deutlich besser als die Backenbremsen, kosten aber auch um die 150 Euro.

In einer anderen Welt
Vor mir taucht jetzt ein Radfahrer auf, der beim Fahren fröhlich von rechts nach links schwankt. Ich klingele, um ihn auf meinen Wunsch zu überholen aufmerksam zu machen. Keine Reaktion. Ich klingele noch mehrmals, aber immer ohne Erfolg. Er scheint in seiner eigenen Welt zu sein. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, weiche ich zum Überholen auf die Straße aus. Als ich vorbeiziehe, sehe ich, dass er Ohrstöpsel in den Lauschern hat und anscheinend im Takt seiner Musik hin und her pendelt. Sich so von der Welt abzuschließen, kann ganz schön gefährlich werden.

Schöne Aussicht
Mittlerweile ist es so hell geworden, dass mein schlechtes Gewissen wegen der defekten Lampe nachgelassen hat. Ich werde sie aber auf jeden Fall heute noch reparieren. Jetzt muss ich noch über die Rheinbrücke. Das ist mir der liebste Teil des Weges. Hier begegne ich immer dieser hübschen Radfahrerin und nachdem wir ein paar Wochen aneinander vorbeigefahren sind, grüßen wir uns jetzt auch …

Autor: Gary Siemund

Wir sehen uns !!!

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Hai greift Jogger an

Von Hai-Attacken auf Surfer und Schwimmer liest man alle paar Wochen. Jetzt hat es auch einen Läufer erwischt. Das kann uns Radfahrer zum Glück nicht passieren, oder etwa doch ???
















Da ich neben dem Radfahren auch gerne jogge, möchte ich auf die neue Homepage von "Achim Achilles" verweisen. Viele von Euch kennen bestimmt schon seine Bücher, "Verse" und "Ferse" unter "http://www.spiegel.de/sport/achilles/".
Inzwischen gibt es seinen Kosmos gebündelt unter "http://achim-achilles.de/"


















Übrigens Fußgänger leben nicht minder gefährlich ...

















Viel Spaß dabei ...

Dienstag, 7. Oktober 2008

Der ideologische Radfahrer ...

... oder ich bin besser als andere, ich tue schließlich was Gutes !!!














Die Hauptfehler der "ideologischen Radfahrer" (ich bin was Besseres, nur weil ich Rad fahre), die damit das schlechte Image aller Radfahrer fördern: Fahren ohne Licht (Schwarzfahrer), Nebeneinanderfahren (auch wenn kein Platz dazu ist), das Fahren in Fussgängerzonen (diese kurzen Weg kann man wirklich schieben), Abstellen vor Auslagen und Eingängen (selbst Radfahrer können einige Meter zu Fuß gehen), ignorieren von roten Ampeln.
Mit diesem Verhalten sind sie die Vorbereiter der Nummernschilder für Räder (wie in der Schweiz) und sie werden bei einer möglichen Einführung am lautesten schreien.


















Der Radfahrer ist kein "besserer" Mensch. Aber er könnte, wenn er sich an geltende Regeln hält, ein Vorbild für andere sein. Er könnte Zweiflern den letzten Schritt doch mal das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren, leichter machen. Er könnte anderen zeigen, dass umweltfreundliche Mobilität auch Spaß machen kann. Es ist kein Verzicht mit dem Rad zu fahren, vielmehr ist es ein Gewinn an Lebensqualität. Der erste Schritt ist der Schwerste. Klar, es gibt auch Momente (die gestrige Regenfahrt war so einer), die alles andere als uneingeschränkt schön sind. Aber selbst daraus kann man Positives schöpfen.


















Wir sehen uns ... ich bin übrigens der Radfahrer mit dem "Heiligenschein" !!!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Ein Lichtblick ...

... im deutschen Parlament.








Quelle:
http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1609&Itemid=70

"Seit dem heutigen 1. Oktober 2008 beliefert der größte unabhängige deutsche Ökostrom- und Gasanbieter Lichtblick den Deutschen Bundestag im Berliner Reichstag, die Abgeordnetenbüros im Paul-Löbe-, Marie-Elisabeth-Lüders- und Jakob-Kaiser-Haus sowie den Deutschen Dom mit regenerativ erzeugtem Strom. Lichtblick konnte eine europaweite öffentliche Ausschreibung, in der die Erfüllung besonders anspruchsvoller ökologischer Kriterien gefordert wurde, gewinnen.

Insgesamt werden elf Standorte, darunter das bekannteste Wahrzeichen Berlins - das Reichstagsgebäude - bis Ende Dezember 2009 mit Ökostrom versorgt. Der Gesamtbedarf im Lieferzeitraum liegt bei 31 Millionen Kilowattstunden, die erzielte Kohlendioxid-Minderung bei rund 8.000 Tonnen pro Jahr.

"Auch wenn manche energiepolitische Debatte im Deutschen Bundestag etwas rückwärtsgewandt erscheint, so hat die Entscheidung der Bundestagsverwaltung für Ökostrom Vorbildfunktion", so Christian Friege, Geschäftsführer von Lichtblick. "Dem guten Beispiel sollten die Verbraucher jetzt folgen, denn jeder Anbieterwechsel ist eine politische Richtungsentscheidung für Wettbewerb und eine nachhaltige, klimafreundliche Energiezukunft ohne Kohle und Atom."
In der Bundestagsducksache 12/1136 in der 12. Wahlperiode, also die von 1990 bis 1994, heißt es: "Die Bundesregierung wird aufgefordert, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um das nationale Ziel, d.h. 25 bis 30 Prozent Verminderung der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005" zu erreichen, "wie in der Regierungserklärung am 30. Januar 1991 formuliert". 17 Jahre später ist wenigstens ein Minimum erreicht: Deutschlands Regierung wird mit Ökostom versorgt."

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Eindeutiger Unterschied ....

(Fortsetzung zu: Ja wo fahren sie denn ...)

Kopenhagen:


Siegen:













Während in Kopenhagen fast ausschließlich Fahrradfahrer/innen auf der mehrspurigen Innenstadtstraße zu erkennen sind, haben in Siegen die Autofahrer/innen die absolute Überhand.
Es liegt übrigens nicht an dem schlechten Wetter auf dem Siegener Bild, denn bei Sonnenschein sieht es dort leider nicht anders aus. Wer traut sich als Radfahrer schon auf diesen innerstädtischen Straßen in Siegen unterwegs zu sein. Die Siegener Verkehrspolitik geht auf ... zu 100%.

Wir sehen uns ... irgendwo, nur nicht dort !!!

Ja wo fahren sie denn ...














Wie eine aktuelle Umfrage des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) in Dänemark, den Niederlanden und Deutschland zeigt, fahren 45 Prozent der Deutschen regelmäßig Fahrrad, d. h. mindestens dreimal pro Woche.

Es müssen demnach Orte existieren, in denen man mit dem Rad sogar ins Bett geht, denn auf Siegen trifft diese Umfrage absolut nicht zu.














Aber die Stadtväter von Siegen haben auch nicht die gleichen Interessen wie die z.B. diejenigen in Kopenhagen. Denn dort möchte man mit einer Investition von 33 Millionen Euro bis 2015 die weltbeste Fahrradstadt werden. Kreuzungen sollen in Punkto Sicherheit für den Radverkehr umgestaltet werden. Man will mehr und breitere Radwege schaffen. Der Ausbau von grünen Radrouten und die Begrünung des innerstädtischen Radverkehrsnetzes soll forciert werden. HALLO SIEGEN, das möchte ich auch bei uns !!!!
Paris will bis 2020 den Radverkehrsanteil um 400% erhöhen, den Autoverkehr um 40% und die CO2 -Abgase im Straßenverkehr um 25%reduzieren.

In Kopenhagen will man bis 2015 mindestens 50% der Bevölkerung dazu bewegen, ihre Wege zur Arbeit oder Ausbildung mit dem Rad zurückzulegen. Außerdem soll die Zahl der jährlich getöteten Radfahrer halbiert werden. Neben Kopenhagen haben auch Paris und London die Zeichen der Zeit und das Potenzial des Fahrrades für den städtischen Verkehr erkannt. Ihre Konzepte sollten auch den Verantwortlichen in deutschen Großstädten Mut machen das Fahrradpotential offensiver zu nutzen. Aufgepasst Siegen: Bei weniger als 100.000 Einwohner ist man keine Großstadt mehr.














Die Attraktivität einer Stadt lässt sich nicht alleine an der Anzahl Parkplätze in der Stadtmitte messen. Zum Wohlfühlen gehört auch die Ausgewogenheit und die Zukunftsorientierung der angeboten Verkehrsmöglichkeiten. Lärm, Gestank, komplett zuasphaltierte Innenstädte gehören meiner Ansicht nach nicht dazu. Ein größeres Augenmerk auf die Sicherheit und den Ausbau des Langsamverkehr wäre ein Anfang ... auch für Siegen.

Wir sehen uns !!!