Dienstag, 12. August 2008

Nachbarland Österreich: Kilometergeld fürs Radfahren !?







VCÖ: Österreichs Radfahrer sparten heuer 125 Millionen Euro an Spritkosten!
http://www.vcö.at/start.asp?ID=4158&b=92

"Immer mehr Autofahrer steigen bei kurzen Strecken auf das Fahrrad um. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass die Österreicher heuer bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer im Alltag Radgefahren sind. Dadurch haben sie sich Spritkosten in der Höhe von 125 Millionen Euro erspart. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch bessere Bedingungen für das Radfahren noch mehr Autofahrer umsteigen würden. Immerhin ist fast jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer. Der VCÖ fordert bessere Bedingungen zum Radfahren.

Spritsparen durch Radfahren. Das ist das Motto von immer mehr Österreicherinnen und Österreicher. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass heuer im Alltag bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer Rad gefahren wurde - um rund 160 Millionen Kilometer mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich die Österreicher durch das Alltagsradeln Spritkosten von rund 125 Millionen Euro erspart haben.

Die höheren Spritpreise motivieren viele, es auszuprobieren, etwa mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Viele entdecken dabei ihre Liebe zum Fahrrad als schnelles und ideales Verkehrsmittel für kurze Strecken“, stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass vier von zehn Befragten wegen der Teuerung häufiger mit dem Fahrrad fahren. Eine im Mai und Juni unter 2.000 Radfahrerinnen und Radfahrern durchgeführte VCÖ-Umfrage bestätigt dieses Ergebnis: Bei der VCÖ-Umfrage gaben 45 Prozent an, dass sie wegen der Spritpreise häufiger mit dem Fahrrad fahren.

Bei besseren Bedingungen für das Radfahren würden noch deutlich mehr vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Der VCÖ weist darauf hin, dass in der Stadt Salzburg rund 20 Prozent der Alltagswege geradelt werden, Österreichweit hingegen nur rund sechs bis sieben Prozent. Etwa 50 Prozent der Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. „Unternehmen können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, etwa durch ausreichend Parkplätze oder durch Duschen in der Arbeit, betont VCÖ-Experte Blum.

Die Politik ist gefordert, im Ortsgebiet durch verkehrsberuhigte Zonen, die Öffnung von Einbahnen und Radfahrstreifen auf der Fahrbahn das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen. Entlang von Freilandstraßen fordert der VCÖ mehr Radwege. „Ein wirksames Antiteuerungspaket heißt im Verkehrsbereich, die Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern. Das Zeitalter des hohen Ölpreises hat erst begonnen. Umso mehr ist es die Aufgabe der Politik mehr für die Alternativen wie Radfahren und Öffentliche Verkehrsmittel zu tun, stellt VCÖ-Experte Blum fest."

http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2283

"Der VCÖ betont, dass umweltbewusste Menschen, die kurze Dienstfahrten mit dem Rad zurücklegen gegenüber dem Auto mehrfach benachteiligt werden: Das Kilometergeld fürs Radfahren wurde seit der Euro-Einführung um keinen einzigen Cent erhöht, obwohl die Verbraucherpreise seither um rund zwölf Prozent gestiegen sind. Gleichzeitig wurde das Pkw-Kilometergeld um 18 Prozent erhöht. „Und das Pkw-Kilometergeld beträgt ab dem ersten Kilometer 0,42 Euro und ist damit bei Strecken bis fünf Kilometer um 80 Prozent höher als jenes fürs Radfahren, weist VCÖ-Experte Blum auf eine weitere Ungerechtigkeit hin.

Dabei wird das Fahrrad vor allem auf kurzen Strecken als schnelle und umweltfreundliche Alternative genutzt. Wer in der Stadt mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt, erspart der Gesellschaft Kosten von rund 40 Cent pro Kilometer. „Radfahren verursacht keine Staus und keine Abgase. Jeder Autofahrer, der auf das Rad umsteigt, entlastet die Straßen und verbessert die Luftqualität. Deshalb sollte das Fahrrad-Kilometergeld ab dem ersten Kilometer 0,46 Euro betragen, betont VCÖ-Experte Blum. Die vom VCÖ geforderte Erhöhung des Radfahr-Kilometergeldes steht im Einklang mit dem Ziel der Bundesregierung: Diese möchte, dass bis zum Jahr 2015 in Österreich doppelt so viel Rad gefahren wird wie heute.

VCÖ-Kritik: Radfahr-Kilometergeld seit Euro-Einführung nicht mehr erhöht!
Pkw-Kilometergeld:
0,42 Euro (plus 18 Prozent seit 1.1. 2002)

Fahrrad-Kilometergeld:
0,235 Euro für 1. bis 5. Kilometer
0,465 Euro ab dem 6. Kilometer

VCÖ-Forderung: Fahrrad-Kilometergeld ab dem 1. Kilometer von 0,465 Euro"

...wer noch etwas mehr über die Aktivitäten des VCÖ in unserem Nachbarland Österreich erfahren möchte, kann dies mit einem Blick in das Magazin des Clubs für Mobilität tun.

http://www.vcoe.at/images/doku/Magazin-2008-03.pdf

1 Kommentar:

Fabian Peters hat gesagt…

Ich finde die Idee echt gut. Durch das Radfahren wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern alle Fahrradfahrer tun auch etwas Gutes für sich selbst. Ich bin gerne mal mit dem Rad in Österreich auf den Straßen und bin dann wieder im Wellnesshotel Tirol. Bisher war ich sehr zufrieden und hatte keine Probleme auf den Straßen.