Donnerstag, 18. April 2013

Lange ist es gut gegangen

Aber auf meiner Heimfahrt am letzten Dienstag mit dem Fahrrad von SI-Weidenau, war es dann doch wieder so weit. Ich hätte gut und gerne darauf verzichten können.

Eigentlich ist es auch total egal, ob mich die Fahrerin des weißen Citroen DS3, mit schwarz abgesetzten Heck, entweder nicht gesehen hat oder nur meine Geschwindigkeit unterschätzt hat. Auf jeden Fall hätte sie mich beinahe rücksichtslos, ohne mit der Wimper zu zucken, über den Haufen gefahren.

Die Unfallbeteiligten (Fahrzeuge):
 

Citroen DS3, weiß
Cube Agree Blackline
Tatort: (siehe Markierung grünes "A")
 
Tathergang: 

Ich befinde mich abends um 17:30 Uhr aus Richtung Eiserfeld kommend auf der vorfahrtberechtigten Hauptstraße „Eiserntalstraße“ (L907). In einer 90 Grad Kurve, genau auf der Höhe des Geschäftes „Blumen Jung“, mündet gegenüber, die an dieser Kreuzung Vorfahrt gewährende Straße „Obersdorfer Straße“ (L909) auf die die L907. Ich fahre Richtung Wilnsdorf und folge somit dem Verlauf der L907. Als ich mich genau im Scheitelpunkt dieser Kurve, auf der Höhe des oben genannten Blumenladens befinde, entscheidet sich die Fahrerin, des noch auf der L909 wartenden Wagens auch in Richtung Wilnsdorf auf die L907 einzubiegen. Sie befindet sich stark beschleunigend sofort an meinem Hinterrad und ich kann nur durch mein Vorausahnen dieser Situation und mein sofortiges Ausweichen an den äußersten rechten Fahrbahnrand einen Zusammenstoß verhindern. Die dunkelhaarige Fahrerin fortgerückten Alters bremst sofort stark ab, und überholt mich einige Meter später im Anschluss an die Eiserner Buswende erneut stark beschleunigend, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Eine versöhnliche Geste als Entschuldigung hätte mir schon genügt. Nein, sie wollte nur weg. Sie hatte diese Gefahrensituation für sich und ihren Wagen scheinbar nicht als derart dramatisch eingeschätzt. Ich war jedoch mal wieder froh mit dem Schrecken davon gekommen zu sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch der geringste Kontakt mit einem fahrenden KFZ für den Radfahrer meist sehr unangenehme Konsequenzen hat. Der Citroen mit dem amtlichen Kennzeichen „SI-EG 69“ hätte wahrscheinlich nur eine unauffällige Beschädigung an der vorderen Stoßstange davongetragen. Alles halb so wild. Ein Totalschaden für mich als Radfahrer und mein Rad wäre wahrscheinlich das Resultat auf meiner Seite,  die des Unfallopfers gewesen.

Fazit:
 
Auch wenn diese Schilderung  vermeintlich
mal wieder keine gelungene Werbung für das Radfahren in unserer Region ist, so bin ich doch der festen Überzeugung, dass nur durch die Präsenz von Radfahren/innen im Straßenverkehr, und dann auch genau auf der Straße und nicht abgeschoben auf schlecht unterhaltenen Radwegen, die Sensibilität für uns Radfahrer/innen geschärft werden kann.

Keine Kommentare: