Montag, 22. April 2013

Wilnsdorf: Bürgerentscheid gescheitert

"Der Bürgerentscheid über die Frage "Sollen die Grundschulstandorte Anzhausen, Obersdorf und Wilden erhalten bleiben?" ist ausgewertet. Auf die Antwort Ja entfielen 3.361 Stimmen, auf die Antwort Nein entfielen 2.974 Stimmen. Damit ist der Bürgerentscheid am nötigen Quorum gescheitert: Mindestens 20% der Abstimmungsberechtigten hätten mit Ja abstimmen müssen (3.470 Stimmen), erreicht wurde eine Zustimmung von 19,37%."

Quelle: Gemeinde Wilnsdorf
Reaktion der Bürgerbewegung: "Das ist das Zeitalter der Gleichgültigkeit".

(Nebenbei erwähnt: Schlechte Verlierer sind sie auch noch ...)

Meine Meinung: Zum Glück waren am Ende die Sachargumente dem individuellen, egoistischen Interesse einer Minderheit doch überlegen. Statt zu einer tragfähigen Gesamtsicherung der Wilnsdorfer Grundschullandschaft beizutragen, galt es auf Seiten der Bürgerbewegung ohne Rücksicht auf die Entwicklung der Kinderzahlen, das Bestehende egal um welchen Preis zu erhalten.
Die nachlassenden Kinderzahlen werden noch viel mehr Früchte tragen, auch wenn dies hier bei uns "landläufig" noch nicht so direkt wahrgenommen wird.

Zu der Reaktion der Bürgerbewegung möchte ich noch anmerken, dass diese trotzig angemahnte "Gleichgültigkeit" einigen Mitgliedern dieser Truppe genauso anzulasten wäre. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dort auch nur dann die tragfähige Gemeinschaft beschworen wird und das Desinteresse anderer blumenreich kritisiert wird, solange es um den eigenen Vorteil geht. Ansonsten herrscht auch bei diesen "Bürgern" und "Mitmenschen" die Meinung "...das geht mich nichts an...". "...da habe ich ja nichts von..." Da kommt es auch schon einmal vor, dass man den ehemals nahestehenden Menschen, der etwas tut mit dem man nichts anfangen kann, einfach mal fallen lässt und mit Desinteresse und manchmal auch mit Vorhaltungen überschüttet. Man will sich auch keine Mühe geben die treibende Kraft dieses Menschen zu verstehen.


"Das ist das Zeitalter der Gleichgültigkeit" .... genauso sehe ich das auch.


Übrigens: Die Wahlbeteiligung in unserer Familie lag bei genau 100 %.

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