Samstag, 30. August 2008

Wochenende - Radtour auf dem Rothaarsteig








Quelle: http://www.rothaarsteig.de/

"154 km Wandern und Radfahren auf dem Rothaarsteig – dem Weg der Sinne.

Erleben Sie die Natur, tolle Aussichten, stille Pfade, Erlebnisstationen und vieles mehr..."


Das nachfolgende Foto entstand während einer Rast auf der Aussichtsplattform der "Tiefenrother Höhe" bei Wilnsdorf-Wilgersdorf.













Auf dieser Karte ist der komplette Verlauf des Erlebniswanderweges dargestellt:













"TrailWandern auf dem Weg der Sinne

Aktiv sein und Natur neu erleben. Das bietet der Rothaarsteig - der Weg der Sinne.

154 km - 3139 Höhenmeter: Der Rothaarsteig führt über den Kamm des Rothaargebirges und verbindet Brilon im Sauerland über das Wittgensteiner Bergland und das Siegerland mit Dillenburg am Fuße des Westerwaldes.

Der Weg der Sinne verkörpert eine neue Wanderwegegeneration. Konzipiert nach Ihren Wünschen erleben Sie ungestörte Fernsichten, eine abwechslungsreiche Wegeführung, wandersicher markierte Wege und ein perfekt ausgeschildertes Wegenetz. Das markante Logo und die Original Rothaarsteig Waldmöbel machen ihn zu einem unverwechselbaren Unikat."

Mit einem Mountainbike und der nötigen Rücksicht den vielen Wanderen gegenüber lädt dieser Weg auch zu einer Etappen- oder Gesamtfahrt ein. Die Übernachtungsmöglichkeiten in den Ortschaften entlang des Weges freuen sich auch über Radfahrer.

Freitag, 29. August 2008

Fahrradfahren erwünscht !?!

Ob das Fahrrad als ein gleichberechtigtes Fortbewegungsmittel bei den Verantwortlichen und in der Gesellschaft akzeptiert ist, lässt sich sehr schnell feststellen. Ein einziges Zeichen macht dies deutlich.

"the simplicity of established bike culture"














... in Kopenhagen ist dies der Fall.

Fahrradstraße - Gefahr statt Schutz














Meine "Einreise" nach Siegen erfolgt morgens über eine Fahrradstraße die gleichzeitig als PKW-Zufahrt zu den links und rechts davon befindlichen Parkflächen dient. Diese kostenpflichtigen Parkplätze werden meist von Schülern der umliegenden Bildungseinrichtungen am Fischbacherberg genutzt..














Die Fahrradstraße, die gemessen ihrer Bestimmung dem Schutz der Fahrradfahrer/innen dienen soll, wird hier jedoch zur Farce.

Ich nutze diese Passage seit Jahren regelmäßig morgens und abends. Aus Sicherheitsgründen befahre ich diesen bedingt durch die darüber führende HTS stets düsteren Abschnitt immer mit eingeschalteter Beleuchtung. Auf diesen ca. 150m Fahrradstraße ist der Radfahrer alles, nur nicht bevorrechtigt oder gar geschützt. Scheinbar versuchen einige Autohalter durch ein aggressives, rücksichtsloses und mit hoher Geschwindigkeit bestimmtes Fahrverhalten einige Sekunden zu retten, um doch noch rechtzeitig zur Schulstunde zu gelangen. Auch das typische Imponiergehabe einiger Spätpubertierenden trägt keinesfalls zu der Sicherheit der dortigen Radfahrer/innen bei. Diese verhindern im Gegensatz dazu mit defensiver Fahrweise mögliche Unfälle. Vor zwei Tagen konnte eine ältere Dame (auch mit eingeschalteter Fahrradbeleuchtung und auf der rechten Straßenseite fahrend) nur knapp einem Auto mit nicht angemessener Geschwindigkeit ausweichen. Durch das ständige Wechseln der Fahrbahnseite versuchte der Fahrer einen der nur noch wenigen zur Verfügung stehenden Parkplätze zu erspähen. Die ihm entgegenkommende Radfahrerin nahm er nicht war. Sie konnte nur durch das beherzte Ausweichen einen Unfall verhindern. Den nächsten Vorfall dieser Art werde ich zur Anzeige bringen, um neben der örtliche Polizei auch mal wieder die Radwegebeauftragten der Stadt Siegen auf ein weiteres Armutszeugnis aufmerksam zu machen. Es ist absolut richtig das Fahrradfahrer in reinen Fußgängerzonen von Polizisten angesprochen und mit einer Geldbuße belegt werden. Fast täglich kann man diese berechtigte Kontrolle in der Weidenauer Einkaufszone beobachten. Auf der Fahrradstraße jedoch habe ich, seitdem ich diesen Weg nutze, noch keinen einzigen Polizisten gesehen, der dieses rücksichtslose Verhalten der Autofahrer gegenüber den Fahrradfahrern kontrolliert und auch ahndet.

Gemessen an anderen Unzulässigkeiten die wir als Radfahrer/innen in Siegen zu ertragen haben, kann man dahinter schon ein gewisses System entdecken. Dies mag vielleicht nicht gewollt sein, aber der nicht zu erkennende Wille an dem Zustand auch das Geringste zu ändern, lässt leider keinen anderer Eindruck zu.

Definition Fahrradstraße:

"Fahrradstraßen sind Straßen für Radfahrerinnen und Radfahrer - die gesamte Breite der Fahrbahn ist zum Radweg erklärt! Kraftfahrzeuge dürfen dort - mit mäßiger Geschwindigkeit - nur dann fahren, wenn dies spezielle Zusatzzeichen erlauben.
Der Radverkehr ist gegenüber dem Autoverkehr in jedem Fall bevorrechtigt - Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen deshalb auch nebeneinander fahren!

Fahrradstraßen werden durch besondere Verkehrszeichen ausgeschildert. Allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern ist somit der auf dieser Straße geltende Vorrang für den Radverkehr verdeutlicht. Das am Anfang einer Fahrradstraße stehende Verkehrsschild ist viereckig gestaltet und mittig mit einem weißen Fahrradsymbol auf blauem Grund versehen. Außerdem weist der Schriftzug „Fahrradstraße“ nochmals ausdrücklich auf die hier geltende Regelung hin.

Eine Freigabe der Fahrradstraße für den Kfz-Verkehr wird durch das Zusatzzeichen 'Kraftfahrzeuge frei' angezeigt. Sofern in einer Fahrradstraße der Kfz-Verkehr nur in einer Richtung zugelassen ist und daher mit entgegenkommendem Kraftfahrzeugverkehr zu rechnen ist, wird das Zusatzschild durch einen Pfeil entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung ergänzt. Das Ende der Fahrradstraße wird durch das gleiche quadratische Verkehrszeichen mit dem nun grauen und durchgestrichenen Fahrradsymbol kenntlich gemacht."

Donnerstag, 28. August 2008

Regenschutznachhilfe für Siegerländer Radfahrer













Nur für den Fall der Fälle, dass es im Siegerland doch mal regnet und dies der geneigte Radfahrer zum Anlass nehmen sollte, diese absolute Seltenheit als Ausrede zu nutzen doch mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, habe ich mal einige kreative Regenschutzmöglichkeiten aus unseren Nachbarländern zusammengetragen.

Wetter am Donnerstag um 6:30 Uhr im Siegerland: warmer Regen ...

...Gummistiefel nicht vergessen:


...gut, wenn man Freunde hat:


...für den Perfektionisten oder auch für absolute Weicheier:



Mittwoch, 27. August 2008

Der "Rübennasenindikator"

Meine inzwischen fast täglichen Radfahrten zum Arbeitsplatz sind mal mehr, mal weniger gespickt mit Erlebnissen die knapp an einem Unfall vorbeischrammen. Manchmal vergeht kaum noch ein km ohne dass ich mich als Radfahrer dieser Rücksichtslosigkeit gegenüber ziemlich wehrlos vorkomme. Außer einem Wutschrei fällt mir oftmals nichts mehr ein, um auf diese Attacken zu reagieren. Um das "A"-Wort zu umgehen, brülle ich inzwischen das geschlechtslose "Rübennase" heraus. Da es heute Morgen mal wieder ziemlich "aufregend" war, kam mir die Idee meine Fahrten mit einem "Rübennasenindikator" zu belegen, der den Grad der Dreistigkeit mir als Radfahrer gegenüber recht deutlich aufzeigt.

Nachfolgende "Geschmacklosigkeiten" (Liste wird ständig erweitert) führen zu einer Wertung:

von einem Auto mit einem Abstand kleiner 50cm überholt werden

Radweg zugeparkt oder zugestellt

Schutzstreifen im ruhenden Verkehr zugeparkt

Schutzstreifen im Stau zugestellt

ein KFZ prüft mit weit in die Fahrbahn gestreckter Front, ob neben einem zu vernachlässigbarem Radfahrer ein gegnerisches KFZ den Einbiegevorgang verhindern könnte

meine Vorfahrt wird durch ein KFZ grob missachtet

der Hund an der Leine läuft links auf dem Radweg und das Herrchen trabt rechts entlang (oder auch umgekehrt)

Radfahrer, der die Verkehrsregeln und/oder Sicherheitsvorgaben missachtet

Radfahrer, der sich rücksichtslos auf Radwegen oder kombinierten Fuss-/Radwegen verhält (kommt leider nicht selten vor)

durch KFZ ausgebremst werden

Rechtsabbieger ohne Schulterblick bei Überqueren eines Radschutzstreifens

Rechtsabbieger ohne Schulterblick und ohne Blinker bei Überqueren eines Radschutzstreifens

Rücksichtslose Einparkmanöver von Parkplatzsuchenden (oft Schüler) auf einer Fahrradstraße

Fußgänger queren unvermittelt die Straße, ohne auf den rückwärtigen (recht lautlosen) Verkehr zu achten

Nach inzwischen einigen tausend Kilometer Berufsverkehrerfahrung gelingt es mir meist gefährliche Situationen vorherzusehen. Nichtsdestotrotz wurde ich inzwischen unverschuldet in zwei Verkehrsunfälle verwickelt, die zum Glück nur mit Sachschäden und kleineren Verletzungen endeten.

Im Siegerland trägt die geringe Radfahrquote zwangsläufig zu einer geringeren Rücksichtnahme gegenüber Fahrradfahren/innen bei als dies in bekannten Radfahrstädten der Fall ist. Aus leidvoller Erfahrung mit der Stadt Siegen und dem Einsatz der örtlichen Polizei komme ich leider zu dem Schluss, dass man in Siegen nichts tun würde, was den Autoverkehr zum Wohle des Radverkehrs auch nur im geringsten einschränken könnte.

Warum fahre ich weiter mit dem Rad? Inzwischen kennt man einige Leidensgenossen von den regelmäßigen Fahrten und freut sich diese fast täglich zu sehen. Ich habe sogar das Gefühl, dass wir mehr werden. Außerdem macht es mir trotz allem immer noch großen Spaß mit dem Rad zu fahren. Der Tag ist eingerahmt in Bewegung, die neben dem gesundheitlichen Aspekt inzwischen auch einen nicht unerheblichen finanziellen Anreiz bietet.

Man sieht sich !!!

Dienstag, 26. August 2008

Ihr seid Schuld !!!













Hallo Ihr Verantwortlichen da draußen für den Radwegebau. Wenn die Fahrradwege fehlen, mangelt es leider auch an der nötigen Bewegung. Ok ok , der kritische Zustand des dargestellten Strandurlaubers wäre auch anders zu verhindern gewesen. Im Zweifel sogar mit einem kleinen grünen Bällchen.... Trotzdem, wir sollten lieber heute die nötigen finanziellen Mittel in z.B. Radwege stecken, bevor uns später die steigenden Beiträge der Krankenkassen einholen.

Außerdem, da bin ich jetzt mal total egoistisch, kämen diese Wege allen zu gute. Warum verhindert man nicht ausnahmsweise einmal ein absehbares Problem, bevor es später mit einem wesentlich größeren finanziellen Aufwand wieder behoben werden muss ???

So z.B. könnten "Alternativen" aussehen:















... oder so:


















... oder so:

Montag, 25. August 2008

Bayrischer Innenminister unterstützt vom ADFC proklamierte "neue Fahrradkultur"













Quelle:
Innenministerium Bayern (www.innenministerium.bayern.de) Pressemitteilung Nr. 386/08 am 22.08.2008

"Wir haben in den letzten Jahren bei rund der Hälfte der neugebauten Staatsstraßen Radwege mit angelegt. Trotz dieser ohnehin schon erheblichen Investitionen werden wir ab 2009 allein aus dem Staatsstraßenhaushalt mindestens zehn Millionen Euro in den Bau von Radwegen investieren", teilte Innenminister Joachim Herrmann am 22. August 2008 in München mit. Im Jahr 2007 investierte die bayerische Straßenbauverwaltung in den Bau von Radwegen entlang von Bundesstraßen 12,9 Millionen Euro und entlang von Staatsstraßen 6,2 Millionen Euro. Zudem sollen die Radwege durch eine einheitliche Beschilderung noch attraktiver werden.

Der Radverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Verkehrspolitik. "Ziel unserer Verkehrspolitik ist es, Arbeits-, Wirtschafts-, Bildungs-, Sozial- und Freizeiteinrichtungen verkehrssparend zu verbinden und zwar durch die enge Verknüpfung aller Verkehrsträger, verbunden mit besonderen Anreizen zur Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger", fasst der Minister zusammen. Die Oberste Baubehörde erstellt derzeit ein Programm zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen. Dabei wird für jeden Regierungsbezirk eine Dringlichkeitsreihung nach Maßgaben wie Verkehrsbelastung, Anzahl der prognostizierten Radfahrer, Priorität für Fernradwege, Lückenschlüsse im vorhandenen Radwegenetz sowie Unfallhäufungsstrecken und Punkte im Bereich erforderlicher Radwegenetze entwickelt.

"Die Radwege sind meist sehr in unterschiedlicher Form und mit einer unterschiedlichen Systematik beschildert. Wir wollen daher erreichen, dass in den nächsten Jahren möglichst alle Radwege nach der gleichen Systematik beschildert sind", so der Minister. Die Schilder sollen für den Alltagsradverkehr Ziele anzeigen und gleichzeitig für den touristischen Radverkehr die betreffende Route angeben. Die Straßenbauverwaltung wird an allen in ihrer Baulast befindlichen Radwege die Beschilderung auf Einheitlichkeit überprüfen. Bis Ende 2010 sollen alle betroffenen Strecken kontrolliert und, soweit noch nicht geschehen, die Radwege in Abstimmung mit den Kommunen und sonstigen Betroffenen nach der einheitlichen Systematik beschildert werden. "Ich empfehle den Kommunen und Verbänden, in gleicher Weise vorzugehen", so Herrmann. Unabhängig vom verstärktem Bau von Radwegen in eigener Baulast unterstützt der Freistaat die Städte und Gemeinden weiterhin beim Bau kommunaler Radwege durch Zuschüsse in Höhe von mehreren Millionen Euro pro Jahr.

Die Länge der vorhandenen Radwege und der für Radfahrer benutzbaren sonstigen öffentlichen Wege entlang der Bundes- und Staatsstraßen in Bayern beträgt zusammen bereits über 7.000 Kilometer. Hauptbestandteil des in Bayern heute verfügbaren Radwegenetzes ist das Bayernnetz für Radler, das sich durch verkehrssichere und familiengerechte Fernradwege auszeichnet. Es enthält 110 Fernradwege mit rund 8.700 Kilometern Länge.

Freitag, 22. August 2008

stopglobalwarming.org


















Wir Fahrradfahrer/innen leisten schon heute einen kleinen Anteil, um der globalen Erderwärmung entgegen zu treten.

Weitere Infos und Teilnahme an einem virtuellen Marsch
nach Washington D.C. unter:

http://www.stopglobalwarming.org/

Video:
http://www.youtube.com/watch?v=jz4Cv-qd184

"This is a movement about change, as individuals, as a country, and as a global community. Join the 1,143,001 supporters of the Stop Global Warming Virtual March, and become part of the movement to demand our leaders freeze and reduce carbon dioxide emissions now. We are all contributors to global warming and we all need to be part of the solution."

Deutschland: Fünf Projekte sind für den deutschen Fahrradpreis nominiert


Allen Unkenrufen zum Trotz ist es der Stadt Siegen zum wiederholten Male nicht gelungen, ein Projekt für die Auszeichnung "fahrradfreundlichste Entscheidung des Jahres" einzureichen. Ist man in Siegen erneut an der Auswahl eines Konzeptes aus einer schier unübersichtlichen Flut von Möglichkeiten gescheitert? Oder gab es mal wieder nicht die Spur eines klitzekleinen Projektchen, was auch nur im entferntesten irgendetwas mit "Fahrrad" und "Freundlichkeit" zu tun hatte...

Die Antwort überlasse ich den fachkundigen Fahrradfahren/innen aus dem Siegerland.

Hier die tatsächlich nominierten Projekte aus anderen Städten Deutschlands:
1.
Mit dem "Fahrrad-Wagen der Metronom-Verkehrsgesellschaft" werden die Verkehrsträger Schiene und Fahrrad miteinander vernetzt und so optimal auf Kundenwünsche eingegangen.
2.
Bürgernähe mit dem Fahrrad. Mit "Mobile Bürgerversammlungen" informiert die Stadtspitze Nürnbergs per Fahrrad die Bürger vor Ort über anstehende Projekte.
3.
Außergewöhnliche Rad-Aktionen wie z.B. Radwallfahrten, Fahrrad-Gottesdienste u. a. verzeichnet der "Essener Fahrradkalender", der zusammen mit der Stadt Essen, den Kirchen sowie Fahrrad- und Umweltverbänden entstanden ist.
4.
"Umsonstfahrer - Lotte darf mit" ermöglicht den Kunden der Magdeburger Verkehrsbetriebe die kostenlose Fahrradmitnahme.
5
Gemeinsam mit dem Netzwerk "Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland" soll das Projekt "Radwegdetektive" zur Verbesserung der Situation Rad fahrender Schüler beitragen.

Welches dieser fünf Projekte den deutschen Fahrradpreis gewinnt, wird am 18. September 2008 im Rahmen der IFMA Cologne bekannt gegeben. Ausführlichere Informationen zu den nominierten Projekten sind unter "www.best-for-bike.de" verfügbar.








Weitere Informationen: Fahrradprotal Deutschland

Mittwoch, 20. August 2008

Unterführungen für Radfahrer im Vergleich

Ein Beispiel aus Lund in Schweden:

Präsentation Radfahren in Lund - "City of Ideas"
PDF-Datei 7MB












...und ein bereits bekanntes Beispiel in Siegen-Eiserfeld:


















Beim "Fahrradklimatest" 1991 der Zeitschrift "Radfahren" in 208 Städten landet Siegen unter 46 "kleinen Großstädten" (100-200 000 EW) mit der Note 5,08 hinter Solingen auf dem vorletzten Platz.

Bei dem vom ADFC Bamberg im Jahr 2003 durchgeführten ""Fahrradklimatest" fuhr Siegen aber immerhin schon die Note 4,56 ein. Falls sich dieser Trend fortsetzt, kann Siegen in knapp 90 Jahren mit der Fahrradstadt Münster gleichziehen. Das setzt jedoch voraus, dass in Münster ab dem heutigen Tage alle weiteren Bemühungen im Bereich der Fahrrad-Infrastruktur komplett eingefroren werden.

Dienstag, 19. August 2008

Der unterste Weg


Den untersten Weg zu wählen, hat manchmal auch was mit innerer Größe zu tun.

Trotzdem würden sich die Siegener Radfahrer auf ihrer "Fahrbahn" über ein wenig mehr Interesse und Instandsetzung sehr freuen. Über Jahre hinweg werden Schlaglöcher immer größer, ohne dass auch nur ein Handschlag an deren Beseitigung getan wird. Die HTS dagegen (oberste Fahrbahn auf dem Bild), gleicht einer in Watte gepackten Dauerbaustelle. Fast ununterbrochen wird ein Teilabschnitt nach dem anderen liebvoll saniert und instand gesetzt.

Somit hat der unterste Weg in diesem Beispiel auch etwas mit Wertschätzung im Bereich der Mobilität im Siegerland zu tun.

"Siegen - eine Provinz für Radfahrer"

Wir sehen uns !!!

Freitag, 15. August 2008

Kennzeichen für Radfahrer













http://www.express.de/nachrichten/news/vermischtes/bald-nummernschilder-fuer-drahtesel_artikel_1218352725510.html

"München - Die Fahrrad-Rambos in deutschen Großstädten: Sie fahren nachts ohne Licht, ignorieren rote Ampeln, gefährden die Verkehrssicherheit.
Jetzt fordert der erste CDU-Politiker: In deutschen Großstädten sollen Drahtesel durch Nummernschilder gekennzeichnet werden. CDU-Verkehrsexperte Gero Storjohann meint: "In München, Münster und anderen Städten, in denen viel Rad gefahren wird, brauchen wir dringend einen höheren Kontrolldruck.
Die Politik müsse an einer praktikablen Lösung arbeiten. Auf dem Land sieht der Bundestagsabgeordnete dagegen keine Notwendigkeit für Kennzeichen."

Kontakt zum Verkehrsexperten Gero Storjohann:

gero.storjohann@bundestag.de
info@gero-storjohann.de

...zum Glück ist Siegen (noch) keine Großstadt.

Die Ideenflut geht jedoch weiter:

Hoch lebe Deutschland, hoch lebe die Bürokratie:
In den Schubladen des neu installierten FÜV (Fahrrad-Überwachungs-Verein) liegen bereits erste Pläne für regelmäßige Hauptuntersuchungen von Fahrräder. Aus informellen Kreisen wurde jedoch bekannt, dass es vorerst keine Abgasuntersuchungen geben wird.

1. April, Ente ???? Weiß man's ?

Wir sehen uns !!!

Auf frischer Tat erwischt ???














Das war ganz schön spannend heute Morgen. Daher bestimmt auch meine leicht verwackelte Aufnahme. Was macht die Stadt Siegen mit 2 Einsatzfahrzeugen im Morgengrauen auf einer der meist befahrenen Radstrecken im südlichen Siegerland, und das auch noch mitten in der Rushhour des Berufsradverkehr? Auch auf der stündlich aktualisierten Info-Seite des Radbeauftragten kann man nichts Klärendes entdecken. Zu tun gäbe es ja genug im Siegener Radwegenetz.

Für sportinteressierte Siegener mag sich bei diesem Bild einzig und allein der olympische Gedanke aufdrängen: "Dabei sein ist alles ...."

Wir sehen uns !!!

Donnerstag, 14. August 2008

Verkehrte Welt













Laut Pressedienst möchte Verkehrsminister Tiefensee das Radfahren in ländlichen Regionen fördern und setzt sich für eine zeitlich begrenzte Testphase ein, in der die Autofahrer auf den Randstreifen verbannt werden. Dadurch sollen auch ungeübte Radfahrer/innen mehr Platz für ihre ersten Versuche erhalten, ihren Mobilitätsalltag mit dem Rad zu erproben.

Ein Scherz ?!

Leider ja. Dabei würden wir uns schon über einen durchgängigen Fahrradschutzstreifen freuen, der ein erhebliches Mehr an Sicherheit bedeuten würde. Selbst die von der Stadt Siegen zugesicherte Instandsetzung der Rad-Markierungen im Bereich Si-Eiserfeld bleibt ein unerfülltes Versprechen.

Mittwoch, 13. August 2008

If you don't move, you get fat



















Also los Siegerländer, rauf aufs Rad. Irgendwann könnte es zu spät sein ... ;-)

Wir sehen uns !!!

Cycle Chic - Choose Style over Speed





Es muss ja nicht immer die Campagnolo Trägerhose mit neuem, patentierten luftgepolsterten AirProPad Sitzpolster für ausgezeichneten Langstreckenkomfort und/oder das Nalini Pro Kurzarmtrikot mit sportlich-kurzem Schnitt, hergestellt aus besonders atmungsaktivem Manto 3-Function Material, sein. Auf dem Rad kann man so gut wie alles tragen.

Dieser Easy Rider Dress scheint momentan in NYC ganz im Trend der Zeit zu liegen. Also heißt es für uns nur ein wenig abzuwarten, denn irgendwann schwappt bekanntermaßen jede amerikanische Welle ans europäische Festland.

Dienstag, 12. August 2008

Nachbarland Österreich: Kilometergeld fürs Radfahren !?







VCÖ: Österreichs Radfahrer sparten heuer 125 Millionen Euro an Spritkosten!
http://www.vcö.at/start.asp?ID=4158&b=92

"Immer mehr Autofahrer steigen bei kurzen Strecken auf das Fahrrad um. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass die Österreicher heuer bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer im Alltag Radgefahren sind. Dadurch haben sie sich Spritkosten in der Höhe von 125 Millionen Euro erspart. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch bessere Bedingungen für das Radfahren noch mehr Autofahrer umsteigen würden. Immerhin ist fast jede zweite Autofahrt kürzer als fünf Kilometer. Der VCÖ fordert bessere Bedingungen zum Radfahren.

Spritsparen durch Radfahren. Das ist das Motto von immer mehr Österreicherinnen und Österreicher. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass heuer im Alltag bereits rund 1,14 Milliarden Kilometer Rad gefahren wurde - um rund 160 Millionen Kilometer mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich die Österreicher durch das Alltagsradeln Spritkosten von rund 125 Millionen Euro erspart haben.

Die höheren Spritpreise motivieren viele, es auszuprobieren, etwa mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Viele entdecken dabei ihre Liebe zum Fahrrad als schnelles und ideales Verkehrsmittel für kurze Strecken“, stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass vier von zehn Befragten wegen der Teuerung häufiger mit dem Fahrrad fahren. Eine im Mai und Juni unter 2.000 Radfahrerinnen und Radfahrern durchgeführte VCÖ-Umfrage bestätigt dieses Ergebnis: Bei der VCÖ-Umfrage gaben 45 Prozent an, dass sie wegen der Spritpreise häufiger mit dem Fahrrad fahren.

Bei besseren Bedingungen für das Radfahren würden noch deutlich mehr vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Der VCÖ weist darauf hin, dass in der Stadt Salzburg rund 20 Prozent der Alltagswege geradelt werden, Österreichweit hingegen nur rund sechs bis sieben Prozent. Etwa 50 Prozent der Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. „Unternehmen können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, etwa durch ausreichend Parkplätze oder durch Duschen in der Arbeit, betont VCÖ-Experte Blum.

Die Politik ist gefordert, im Ortsgebiet durch verkehrsberuhigte Zonen, die Öffnung von Einbahnen und Radfahrstreifen auf der Fahrbahn das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen. Entlang von Freilandstraßen fordert der VCÖ mehr Radwege. „Ein wirksames Antiteuerungspaket heißt im Verkehrsbereich, die Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern. Das Zeitalter des hohen Ölpreises hat erst begonnen. Umso mehr ist es die Aufgabe der Politik mehr für die Alternativen wie Radfahren und Öffentliche Verkehrsmittel zu tun, stellt VCÖ-Experte Blum fest."

http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2283

"Der VCÖ betont, dass umweltbewusste Menschen, die kurze Dienstfahrten mit dem Rad zurücklegen gegenüber dem Auto mehrfach benachteiligt werden: Das Kilometergeld fürs Radfahren wurde seit der Euro-Einführung um keinen einzigen Cent erhöht, obwohl die Verbraucherpreise seither um rund zwölf Prozent gestiegen sind. Gleichzeitig wurde das Pkw-Kilometergeld um 18 Prozent erhöht. „Und das Pkw-Kilometergeld beträgt ab dem ersten Kilometer 0,42 Euro und ist damit bei Strecken bis fünf Kilometer um 80 Prozent höher als jenes fürs Radfahren, weist VCÖ-Experte Blum auf eine weitere Ungerechtigkeit hin.

Dabei wird das Fahrrad vor allem auf kurzen Strecken als schnelle und umweltfreundliche Alternative genutzt. Wer in der Stadt mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt, erspart der Gesellschaft Kosten von rund 40 Cent pro Kilometer. „Radfahren verursacht keine Staus und keine Abgase. Jeder Autofahrer, der auf das Rad umsteigt, entlastet die Straßen und verbessert die Luftqualität. Deshalb sollte das Fahrrad-Kilometergeld ab dem ersten Kilometer 0,46 Euro betragen, betont VCÖ-Experte Blum. Die vom VCÖ geforderte Erhöhung des Radfahr-Kilometergeldes steht im Einklang mit dem Ziel der Bundesregierung: Diese möchte, dass bis zum Jahr 2015 in Österreich doppelt so viel Rad gefahren wird wie heute.

VCÖ-Kritik: Radfahr-Kilometergeld seit Euro-Einführung nicht mehr erhöht!
Pkw-Kilometergeld:
0,42 Euro (plus 18 Prozent seit 1.1. 2002)

Fahrrad-Kilometergeld:
0,235 Euro für 1. bis 5. Kilometer
0,465 Euro ab dem 6. Kilometer

VCÖ-Forderung: Fahrrad-Kilometergeld ab dem 1. Kilometer von 0,465 Euro"

...wer noch etwas mehr über die Aktivitäten des VCÖ in unserem Nachbarland Österreich erfahren möchte, kann dies mit einem Blick in das Magazin des Clubs für Mobilität tun.

http://www.vcoe.at/images/doku/Magazin-2008-03.pdf