Montag, 29. September 2008

Er war nicht nur ein begnadeter Schauspieler und Radfahrer ...














...auch politisch war Paul Newman seit den 1960er Jahren als aktiver Teilnehmer der Bürgerrechtsbewegung außerordentlich engagiert. Er unterstützte Abrüstungskampagnen während des Kalten Krieges und nutzte seine Popularität, um Spendengelder zu sammeln. Auf Präsident Nixons berüchtigter „Feindesliste“ stand er auf Rang 19, was er einmal als eine seiner besten Auszeichnungen pries. Im Mai 2007 gab er in der US-amerikanischen Nachrichtensendung 'Good Morning America' nach fünf Jahrzehnten als Schauspieler seinen Rücktritt bekannt.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Newman)



















Werbung: Fahrradfahren zu Zweit kann so schön sein ...














...legendäre Rad-Szene aus dem Film "Butch Cassidy and the Sundance Kid"
http://de.youtube.com/watch?v=H39CxyNfNOM

Freitag, 26. September 2008

Irgendwann muss ein Motor her...















... sonst geht gar nichts mehr. Spätestens dann muss man aber auch die Hoffnung begraben, an diesem Zustand nochmals was zu ändern.

Also rauf aufs Rad. Denn es gibt sie immer noch, diejenigen die sich ausschließlich mit eigener Kraft fortbewegen können !!!



Wir sehen uns !!! (...hoffentlich ohne Motorunterstützung)

Siegen schrumpft... Lebewohl Titel "Großstadt"

Die Einwohnerzahl von Siegen sinkt stetig. Jetzt, wo es darum geht den Status "Großstadt" (100.000 Einwohner) zu verlieren, versuchen die Stadtverantwortlichen diesen Trend zu hinterfragen. Was vermissen die Menschen in Siegen? Warum verlassen immer mehr Menschen die Stadt? Mit Hilfe einer großangelegten Umfrageaktion versucht man Licht ins Dunkle zu bringen.













Es genügt scheinbar nicht einen Einkaufstempel nach dem anderen in Siegen zu installieren. Es genügt scheinbar auch nicht die Stadt mit einer 4 spurigen innerstädtischen und zwischen 50m und 100m daneben verlaufenden 4 spurigen Entlastungsstraße zu versorgen, um damit in dem motorisierten Verkehr einen großflächigen Asphaltteppich zu präsentieren. Keine Frage, eine Stadt in dieser Größenordnung muss eine entsprechenden Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stellen. Innerstädtisch pulsiert Siegen zur Zeit aber eben nur auf diesen Verkehrsachsen. Den ruhenden Verkehr, die Orte zum Ausspannen hat man bei der Planung komplett vergessen. In der Mitte Siegens umrahmt von 2 Parkhäusern hat man vor Jahrzehnten ein Betonmonster errichtet, um dem Autofahrer Parkfläche zu bieten. Auf diesen fast 200m sieht die Sieg kaum das Tageslicht. Weil sie dort im Weg war, hat man sie kurzerhand zugebaut. Bis heute wird darüber diskutiert, ob man diese Parkfläche kostenaufwendig sanieren soll, oder ob es eine Alternative zu dieser Nutzung des Flusses mitten in Siegen gibt. Andere Städte haben diese Frage schon längst beantwortet, bzw. haben sich bereits vor Jahrzehnten nicht genau in diese Situation gebracht. Was ist den Planern von damals bloß durch den Kopf gegangen? Wo waren die Menschen, die diesen Betonmoloch hätten verhindern können?

Ein Wort zum Zustand der heutigen Sieg - Quelle Radio Siegen 26.092008: "Die Bezirksregierung Arnsberg hat bei diesen Untersuchungen auch feststellt, dass die Sieg nicht mehr zu den sogenannten „natürlichen“ Gewässern gezählt werden kann. Die Stadt habe jetzt bis 2015 Zeit, die Wasserqualität zu verbessern, hieß es gestern Abend im Umweltausschuss des Siegener Rates." Ein Trauerspiel.....


















Siegen schrumpft. Vielleicht muss eine Stadt neben Straßen, Parkplatzfläche und Einkaufsmöglichkeiten einfach mehr bieten. Für das Leben in einer Stadt müssen auch Zonen geschaffen werden, die dem Auge etwas Grünes und den Ohren etwas Ruhe schenken. Wenn man im Sommer in Siegen an der frischen Luft einen Cafe oder ein Bier trinken will, so ist dies fast ausschließlich an stark befahrenen Straßen möglich, wo man fast sein eigenes Wort nicht versteht. Orte wie die Poststraße, wo es abgesehen von dem halbstündig erscheinenden dieselmief verbreitenden "Hübbelbummler" ziemlich ruhig ist, wo auch Kinder relativ gefahrlos spielen können, sind in Siegen leider die absolute Ausnahme. Was passiert auf den Rathausplätzen in anderen Städten? Diese Plätze sind umrahmt von Cafes und Restaurants. Dort ist auch meist verkehrsberuhigt. Genau dort pulsiert das Leben. In Siegen leider nicht.

Das Flair, die Atmosphäre einer Großstadt ist in Siegen nur an wenigen Orten zu spüren. Die negativen Aspekte kommen dagegen wesentlich deutlicher zum Vorschein. Der Langsamverkehr hat in Siegen noch nie eine sehr hohe Priorität erfahren. Wenn man an der schönste Ecke Siegens - der Reichwalds Ecke - als Fußgänger die Straßeseite wechseln möchte, muss man sich dieses Recht "erdrücken". Der fließende Verkehr hätte durch eine entsprechende regelmäßige Grünphase für die Fußgänger absolut keine Nachteile. Aber dadurch würde das Bewusstsein für mögliche Fußgänger geschärft. Nein, man hat das Gefühl, dass der Langsamverkehr in Siegen stört und absolut nicht erwünscht wird.
Wenn man an Kochs-Ecke versucht, innerhalb einer Grünphase die vierspurige Straße zu überqueren, so wird man selbst bei normaler Schrittgeschwindigkeit ab der Hälfte der Strecke zum Verkehrssünder. Die Grünphase ist so kurz, dass ältere Menschen 2 Grünphasen benötigen, um die Straße gefahrlos zu überqueren. Hauptsache der Verkehr rollt...

Für den motorisierten Verkehr hat man seine Hausaufgaben sehr gewissenhaft erledigt, aber zum Leben und Wohlfühlen in einer Stadt gehört ein wenig mehr als die Unterstützung der wirtschaftlichen Aspekte. Der Schrumpfungsprozess kann auch nicht mit einer hohen Arbeitslosenquote begründet werden.
Siegen fehlt es schlicht und ergreifend an dem Flair einer Großstadt. Genau deshalb wird es in ein paar Jahren genau diesen unverdienten Titel abgeben müssen. Es sei denn den Stadtväter gelingt es, Siegen mit diesen fehlenden Attributen zu versehen. Auch die Bedürfnisse nach Ruhe und Entspannung müssen mitten in einer Stadt erfüllt werden. Die Spassgeneration ist umgeben von Familien mit Kinder und älteren Menschen, die genau diese Aspekte neben der puren Einkaufsmöglichkeit in einer Stadt schätzen und auch benötigen. Wenn man aber das Gefühl hat ausgegrenzt zu werden, sucht man sich Orte wo dies nicht der Fall ist.

Donnerstag, 25. September 2008

Am 23.09.2008 gingen weltweit alle Lichter aus ....














Quelle:
http://www.footprintnetwork.org

http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1567&Itemid=256

Am Dienstag war der "World Overshoot Day" des Jahres 2008.


















Am 23.09. hat die Menschheit alle natürlichen und regenerierbaren Ressourcen verbraucht, die uns die Erde in diesem Jahr zur Verfügung stellt. Ab diesem Tag kann auch jeglicher Müll, der erzeugt wird sowie alle Treibhausgase, die in die Atmosphäre gelangen, nicht mehr von der Natur verarbeitet werden. Nach Berechnungen des internationalen Global Footprint Network bräuchte die Menschheit derzeit 1,4 Erden, um den Planeten nicht zu überlasten.

Der "World Overshoot Day", der "Tag der ökologischen Überschuldung", kam in diesem Jahr bereits zwölf Tage früher als noch 2007. Der Overshoot Day ist jener Tag, an dem die Menschheit alles verbraucht hat, was eine sich selbst erhaltende Natur binnen zwölf Monaten liefern kann: Wasser, Brennmaterial, Bauholz, Getreide, Fische und Platz, um Müll zu entsorgen – auch solchen, der aus Schornsteinen und Auspuffen in die Atmosphäre geblasen wird.

Und jedes Jahr erschrecken die Wissenschaftler aufs Neue. 1987 lebte die Menschheit erstmals auf zu großem Fuß: Overshoot Day war der 19. Dezember. 1995 hatten die Menschen bereits am 21. November jene Ressourcen verbraucht, die eigentlich bis zum Jahresende reichen müssen. 2006 war es der 9. Oktober. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete: „Die Welt rutschte am Montag ökologisch in den roten Bereich.“ Doch diese Botschaft ging in der täglichen Nachrichtenflut unter.

Im letzten Jahr lag der Tag des Ausverkaufs der Welt noch auf dem 6. Oktober, dieses Jahr fällt er auf den 23. September. Weltweit verbrauchen wir also rund 40 Prozent mehr, als es die natürliche Kapazität der Erde zulässt.

Will die Menschheit nicht wissen, wie es um ihren Planeten steht? Immer exakter wird der Befund, den die Wissenschaftler zu erstellen in der Lage sind. Immer exakter werden die Klimamodelle, immer leistungsfähiger die Computer, mit denen diese Modelle durchgerechnet werden. Die Wissenschaftler haben nicht nur ermittelt, was auf die Menschheit zukommt. Sie haben auch Vorschläge unterbreitet, wie der Ausstoß von Treibhausgasen vermindert werden kann. Sogar Kostenanalysen haben die Wissenschaftler vorgelegt, nach denen Klimaschutz heute viel billiger ist als die Schäden von morgen. Und? Irgend etwas passiert?

"Wir leben ökologisch völlig über unsere Verhältnisse. Auf Dauer vernichten wir so unsere eigene Lebensgrundlagen", warnt Jürgen Knirsch, Globalisierungs-Experte von Greenpeace. "Unsere Regierungen müssen begreifen, dass unser Umgang mit der Natur zum Kollaps führt. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss endlich aufhören sich vor allem für die Interessen der klimaschädlichen Auto- und Kohleindustrie einzusetzen. Wir müssen die Nutzung unserer natürlichen Ressourcen auf ein für die Erde erträgliches Maß verringern."










Die Einsicht aller wird erst dann kommen, wenn es vielleicht schon zu spät ist ...

Wir sehen uns ???

Mittwoch, 24. September 2008

Mehr Radfahrer machen Radfahren sicherer














Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/295753.html

Australische Forscher kommen paradoxem Effekt auf die Spur.

Je mehr Radfahrer unterwegs sind, desto geringer ist die Gefahr für jeden einzelnen, zu verunglücken. Das berichtete die Psychologin Julie Hatfield von der University of New South Wales auf einer Tagung in Sydney. Hatfield führt dieses Phänomen darauf zurück, dass die Autofahrer besser aufpassen, wenn die Zahl von Fahrrädern im Straßenverkehr zunimmt.

"Es ist das Gegenteil von einem Teufelskreis, sozusagen ein Engelskreis", sagte die Forscherin: "Die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Radfahrer mit einem Motorfahrzeug zusammenstößt, sinkt mit zunehmender Zahl von Radfahrern in einer Gemeinde. Und wenn das Radfahren als sicherer wahrgenommen wird, sind mehr Menschen bereit, aufs Fahrrad umzusteigen."

Experten analysierten Daten aus 16 europäischen Ländern, Australien und mehreren Städten in Kalifornien. Die Studien zeigen: Wenn sich die Zahl der Radfahrer in einer Stadt verdoppelt, sinkt die Unfallwahrscheinlichkeit jedes einzelnen Radfahrers um ein Drittel. Ob Fahrradwege vorhanden sind oder besonders fahrradfreundliche Verkehrsregeln, etwa ein Tempolimit für Autos, gelten, spielt dabei keine Rolle, stellten die Forscher fest.













"Anscheinend passen die Autofahrer ihr Verhalten an, wenn mehr Radler unterwegs sind: Sie rechnen eher damit, dass sie auf Radfahrer Rücksicht nehmen müssen", sagte Chris Rissel von der Sydney University, der an einer australischen Studie beteiligt war. Der Forscher vermutet auch, dass die Autofahrer rücksichtsvoller und verständnisvoller werden, wenn sie selbst ab und zu Rad fahren. Das Phänomen, so hieß es in Sydney, gilt wahrscheinlich auch für Fußgänger allerdings gibt es dazu keine gesicherten Daten."

P.S.:
...aber auch nicht an jedem Unfall trägt ein anderer die Schuld:

Montag, 22. September 2008

Kreis Unna soll offiziell fahrradfreundlich werden


















"Kreis Unna. (PK) Der Kreis Unna soll Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in NRW“ werden. Darauf verständigte sich der Ausschuss für Planung und Verkehr unter Vorsitz von Brigitte Cziehso (SPD).
Der Entscheidung vorangegangen waren Diskussionen über inhaltliche Feinheiten in den Anträgen der SPD und der CDU und unterschiedliche Prioritätensetzungen. Einigkeit bestand schließlich darüber, dass eine Bestandsanalyse und eine sich daraus ergebende Verbesserung des Radwegenetzes realisiert werden soll. Dabei soll nicht nur der alltägliche Radverkehr, auf den die CDU abhob, sondern auch der Aspekt des Radtourismus, den die SPD unterstrich, im Blick behalten werden.
Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, Mail: constanze.rauert@kreis-unna.de"

Quelle: http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2327

Wenn ich solche Meldungen lese, frage ich mich immer: "...wo lebe ich eigentlich...". "Siegen, Provinz voll Leben", "Siegen pulsiert" .... aber wo bloß ???? Zumindest nicht auf meinen 34km Radweg die ich tagtäglich zurücklege. Alle meine Bemühungen sind bisher im Sande verlaufen. Es gibt Themen, die vielleicht auch berechtigt eine größere Aufmerksamkeit verdienen. Aber warum das Thema "Radfahren", was nachweislich umweltschonend, gesundheitsfördernd und preiswert ist, so gut wie kein öffentliches Interesse in Siegen weckt, macht mich schon ein wenig ratlos und auch mutlos. In anderen Städten wird innerstädtisch massiv eine neue Radkultur entwickelt. Man schafft dort Angebote, die sehr schnell und vielfältig angenommen werden. In Siegen werden Fahrräder aus innerstädtischen Zonen verdrängt, während sich dort jedoch gleichzeitig ein Diesel - und Krachmonster namens "Hübbelbummler" im Halbstundentakt einen Weg durch die Fußgängerzone in Richtung Oberstadt erkämpft. Warum macht man es nicht von Anfang an richtig und setzt auf dieser Strecke auf einen unweltfreundlichen, leisen Elektrobus, statt auf diesen stinkenden und lauten Krachschläger. Aber was will man von einem privatisierten Verkehrunternehmen VWS erwarten, die seit Übernahme der Verkehrsbetriebe nur den Ausbau profitabler Strecken forciert und Randzonen aus dem Fahrplan streicht. Neben dem Raubbau in diesem Sektor des öffentlichen Nahverkehr (der nur noch auf wenigen Linien diesen Namen verdient) schlägt die Stadt mit einem nichtunterstützten Langsamverkehr in die gleiche Kerbe. Wenn schon kein Angebot seitens der Stadt Siegen geschaffen wird um seine Bürger zu begeistern, sollte sich vielleicht die Bevölkerung selbst bei seinen gewählten Vertretern in Erinnerung rufen und deutliche Forderungen stellen.

Einer alleine kann jedoch nichts bewirken. Es geht nur wenn viele das gleiche Ziel verfolgen. Ein Beispiel: Weshalb investiert inzwischen ein Monopolstromversorger wie RWE in einem großem Umfang in die regenerative Energiegewinnung??? Weil hunderttausende Kunden den Wechsel nach z.B. Lichtblick gewählt haben und so ihrer Meinung Gewicht verschafft haben. Ein Beispiel unter vielen...

Siegen kann auch fahrradfreundlich werden. Aber dazu muss auch die Bevölkerung dies wollen und eine entsprechender Infrastruktur von den Verantwortlichen einfordern.

Wir sehen und hören uns !!!

Freitag, 19. September 2008

Siegener Radfahrer/innen: MISCHT Euch ein !!!

Brief an
Herrn Werner Schulte
Stadtplanung Siegen:














"Herr Werner Schulte
CDU-Siegen
Stadtplanung

eMail:
wr-schulte@online.de
fraktion@cdu-Siegen.de


Sehr geehrter Herr Schulte,

mit großem Interesse habe ich die heutigen Berichte zur Verkehrsberuhigung in Siegens Stadtmitte gelesen. Sie haben Recht, dass man auch die HTS in das Konzept zur innerstädtischen Verkehrsführung miteinbinden sollte. Die Stadtmitte würde durch diese Beruhigungsmaßnahme um ein vielfaches "lebenswerter" und attraktiver werden.

Leider habe ich in diesem vorerst grob umrissenen Konzept die Berücksichtigung des Langsamverkehr, gerade im Bezug auf die Nutzung des Fahrrades für die Bewältigung von innerstädtischen Kurzstrecken vermisst. Das Fahrrad wird im Zuge des Pendelverkehrs zum Arbeitsplatz und generell für kurze Strecken eine immer größere Bedeutung gewinnen. Auch wenn an dieser Stelle der Benzinpreis noch die größere Rolle des Umdenkens spielt als die Einsicht durch die Mehrnutzung des Fahrrades zu einer ruhigeren und lebenswerteren Stadt zu gelangen. In vielen Städten (http://www.fahrradfreundlich.nrw.de) wird bereits seit langen neben dem Autoverkehr dem unmotorisierten Langsamverkehr eine größere Bedeutung geschenkt. Ich gebe zu, viele Städte haben durch ihre Lage und Ausdehnung vielfältigere Möglichkeiten allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden. Aber ich bitte Sie, gerade zu dem Zeitpunkt einer Neuplanung, diesen Aspekt deutlicher zu berücksichtigen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Ich fahre seit Jahren fast täglich mit dem Rad von Wilnsdorf-Rinsdorf nach Siegen-Weidenau zu meinem Arbeitsplatz. Ich freue mich bereits über kleinste Veränderungen, die dem Radfahrer im alltäglichen Berufsverkehr das Leben ein wenig leichter machen.
Auch wenn ich die behördlich abgesegnete Nutzung des Fahrradschutzstreifens in Eiserfeld als Parkfläche für Arztpraxen und Geschäfte grundsätzlich nicht verstehen kann, so gewöhnt man sich auch an diesen befremdlichen Umstand. Aussagen wie "...bevor die Besucher von Arztpraxen, Geschäften und Privathäuser dort nicht mehr parken dürfen, wird der Schutzstreifen eher wieder ganz entfernt..." lassen in mir auch den letzten Protest gegen diese doch einmalige Nutzungsänderung bröckeln.

Ich würde mich freuen, wenn Sie die Interessen des kompletten Langsamverkehr, die großen und kleinen Fußgänger, die Kinder auf Roller und Inline Skates und auch die Radfahrer stärker in das jetzt beginnende Planungsstadium einbinden würden. Selbst eine Umfrage, was sich die Menschen für die "Neue Stadtmitte" in Siegen wünschen, könnte den einen oder anderen interessanten Aspekt zu Tage fördern.

Das Motto für den NRW-Tag 2010 "Siegen pulsiert" sollte aus meiner Sicht den Anstoß für ein gemeinsames Verkehrskonzept für motorisierte und nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer vorantreiben.

Neue verkehrberuhigte Zonen, ein verbessertes und durchgängiges Radwegenetz durch Siegen und nicht nur an den Rand unter die HTS gedrängt, würde auch in Verbindung mit einer zentral geschaffenen Radstation mitten in Siegen vielen Radfahrer/innen die Angst vor der Straßenmitbenutzung in der Stadtmitte nehmen.

Es wäre schade, wenn z.B. die im dem Artikel aufgeführten verlorenen Einnahmen des Stadt-Kämmerers durch den Wegfall von KFZ-Parkflächen, die jetzt beginnende Planung komplett einseitig in Richtung der motorisierten Interessengemeinschaft verschieben würden. Warum dürfen wir uns in Siegen nicht genauso wohl fühlen, wie wir es uns für die in unserem Urlaub besuchten Städte wünschen?

Ein Einkauf, eine Radfahrt oder auch nur ein Spaziergang durch Siegen sollte sich wie Urlaub "anfühlen".

Mit freundlichen Grüßen ... "


In vielen Städten ist man stolz auf den namensgebenden Fluss. In der Stadtmitte von Siegen wird er zubetoniert und als Parkplatz genutzt. Armselig !!!

Donnerstag, 18. September 2008

Deine Stimme gegen Armut




"Wenn Du etwas haben möchtest,

was Du noch nie gehabt hast,
dann musst Du etwas tun,
was Du noch nie getan hast."

N. Peseschkian


"Deine Stimme gegen Armut" ruft auf, am 17., 18. oder 19. Oktober 2008 aktiv an der Aktion "Stand Up & Take Action" teilzunehmen. Ziel dieser weltweiten Aktion ist es, dass in diesem Zeitraum möglichst viele Menschen gemeinsam Aufstehen, aktiv werden und ihre Stimmen gegen Armut erheben.

Letztes Jahr haben über 43 Millionen Menschen mitgemacht am Ende stand der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Dieses Jahr soll dieser Rekord gebrochen werden.
An den drei weltweiten Aktionstagen gegen Armut kannst Du gemeinsam mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt auf ein Drama aufmerksam machen: noch immer stirbt alle drei Sekunden ein Kind an den Folgen extremer Armut. Deshalb müssen wir die Staats- und Regierungschefs daran erinnern, ihre Versprechen einzuhalten und die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) bis zum Jahr 2015 umzusetzen.

Quelle:
http://www.deine-stimme-gegen-armut.de

























Aktionsbild:













Weitere Infos unter:

http://www.deine-stimme-gegen-armut.de
http://www.stelldichgegenarmut.de/

Videos unter Youtube:

Bono - U2
http://www.youtube.com/watch?v=Eih_ybKdVXU

Make Poverty History
http://www.youtube.com/watch?v=3mJU58A9SNc

Pearl Jam + U2 - Rockin' In The Free World
http://www.youtube.com/watch?v=23-qWDVivPk

Wir sehen uns ... wo auch immer !!!

Mittwoch, 17. September 2008

Siegen: Die teuerste Überdachung eines Radweges weltweit














Zugegeben, mit dem Geld für diesen gigantischen Regenschutz hätte man im kompletten Siegerland und darüber hinaus 4 spurige Radwege mit zusätzlichem Standstreifen inkl. Beleuchtung bauen können. Aber mal ehrlich, wer schon mal im Regen auf dieser Passage von Weidenau Richtung Siegen unterwegs war, weiß dieses Betondach zu schätzen. Woar ?!

Denn bei aller Häme, die nachfolgenden Beispiele zeigen, dass man den Regenschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte:
































Wir sehen uns ... vielleicht unter der "Betonmarkise" !!!

Dienstag, 16. September 2008

jogmap - Das Planungstool für Laufstrecken + Radtouren









http://www.jogmap.de

Als Ergänzung zum Radfahren möchte ich an dieser Stelle einen kostenlosen Dienst vorstellen, mit dem man die eigenen Laufstrecken dokumentieren oder auch nach alternativen Laufstrecken Ausschau halten kann. Neben der metergenauen Streckenermittlung liefert das dargestellte Höhenprofil wichtige Infos über die geplante oder gelaufene Strecke.
Nach der kostenlosen Registrierung kann man sofort loslegen. Inzwischen sind über 300.000 Laufstrecken und mehr als 70.000 Läuferinnen und Läufer in dem System enthalten.







Ich habe das Tool z.B. für meine Marathonvorbereitung eingesetzt.

Man kann das Programm natürlich auch für die Planung von Radtouren oder auch Wanderungen im Wald und auf der Straße nutzen.

Montag, 15. September 2008

Keiner will auf Komfort verzichten

Atomkraftwerke und/oder Kohlekraftwerke - keiner möchte eines davon vor der eigenen Haustüre haben.
Aber genauso wenig ist niemand bereit auch nur ein paar Euro mehr für sauberen Strom zu bezahlen oder auch nur das eigene Verhalten auf Energieverschwendung hin zu untersuchen. Wir sind der Markt, der das Angebot sauberer Energieformen forcieren kann.



















Tschernobyl

26. April 1986 / Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block IV


Kernkaftwerke: weiter Unfälle ...



Schlechte Luft, hohe Feinstaubbelastung
- keiner möchte die schlechten Atemluftverhältnisse und die Umweltverschmutzung von z.B. China vor der eigenen Haustüre haben.
Aber niemand ist bereit auch nur auf einen Teil seiner Gemütlichkeit und Bequemlichkeit zu verzichten und lässt z.B. das Auto zugunsten des umweltfreundlichen Fahrrades stehen.





Die Verursacher ...











... und die Leidtragenden













Seltsamerweise lassen sich die Menschen nicht von nachweisbar anwachsenden Umweltkatastrophen überzeugen, dass eigene Verhalten in Frage zu stellen. Nur der wachsende Preis eines immer knapper werdenden Gutes kann unser eingefahrenes Verhalten beeinflussen. Warum gelingt es uns nicht der allseits bekannten Ursache auf den Grund zu gehen, als immer nur dann wenn es schon zu spät ist mit einem riesigen finanziellen Aufwand an den bereits heute erkennbaren Symptomen herumzudoktern.

Das neue Plakat des VSF macht einen Vorteil des Radfahrens ganz ohne Worte deutlich:


















www.vsf.de

Geldbeutel schonen, Umwelt schonen und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun.
Nur positive Aspekte ... dann lasst uns doch einfach beginnen. Wir leben es unseren Kindern vor ...

Freitag, 12. September 2008

Cellulite !? Kein Problem für Radfahrer/innen

Leichte Kost zum Wochenende.

Es ist eigentlich ganz einfach. Vielleicht zu einfach, denn regelmäßiges Radfahren strafft den Po und den Oberschenkel. Ich z.B. verbrenne so ganz nebenbei pro Radfahrt zum Arbeitsplatz knapp 1000 kcal.... und das Tag für Tag. Diese tägliche Fahrt ist kein Allheilmittel. Den Rest des Tages sollte man natürlich nicht im Tränental des Bewegungsmangels und ausschließlich vor Pommesbuden verbringen. ;-)

Zum Abschluss möchte ich noch auf einige (hoffentlich) mutmachende Beispiele verweisen:












Originally uploaded by [Zakkaliciousness]

Entsprechende "Modelle" konnte ich leider (noch) nicht in der heimischen Provinz "schießen".
Daher musste ich auf das Fotomaterial von "Zakkaliciousness" aus Kopenhagen zurückgreifen.

Wir sehen uns !!!

Mittwoch, 10. September 2008

Die Stadt Siegen geht in die Offensive

Die Stadt Siegen hat Wort gehalten und die Schutzstreifenmarkierung in Siegen-Eiserfeld erneuert. DANKE !!! Ich wäre gestern Abend vor Freude fast vom Rad gefallen, als ich diese jetzt deutliche Markierung zum ersten Mal gesehen habe.














Neben den Radfahrern, die sich über diese Maßnahme freuen, haben auch die Halter von KFZ einen nicht zu unterschätzenden Nutzen. Ihr "Parkstreifen" ist nun noch deutlicher von dem Rest der Fahrbahn zu unterscheiden.














Ich möchte an dieser Stelle nochmals meinen Hinweis an auswärtige Polizisten wiederholen, die sich auf diese Seite verirrt haben und vielleicht ein wenig verwundert sind: Hier bei uns in Siegen ist diese ungewöhnliche "Parkplatznutzung" behördlich abgesegnet. Aussage: "Bevor die Besucher von Arztpraxen, Geschäften und Privathäuser dort nicht mehr parken dürfen, wird eher der Schutzstreifen wieder entfernt."

Daher freuen sich die Radfahrer/innen auch über diesen "Streifen" ohne wirklichen "Schutz".

Denn: Ein wenig Schutz ist besser als gar kein Schutz.

Hoffentlich wird in anderen "Verkehrsfällen" der Schutz wichtiger genommen:

Dienstag, 9. September 2008

Es wächst KEIN Gras auf Siegener Radwegen









Ohne den unermüdlichen, täglichen Einsatz dieser beiden Rentner, würde auf dieser Teilstrecke des kombinierten Fußgänger-/Radweges Gras wachsen. Aus undichten Quellen der Stabsstelle "Radwegbedarfsplanung in Siegen" habe ich erfahren, dass den Beiden die zerschlissenen Stock-Gummipropfen gratis zur Verfügung gestellt werden. Die Rentner wollten dazu keine Aussage machen und ließen selbst diese rückwärtige Aufnahme nur unter Vorbehalt zu.

Montag, 8. September 2008

Und bist du nicht willig ...



... so wirst du bestraft. Fahrradfahrer glauben sich durch das erfahrene Leid rücksichtsloser Autofahrer, manchmal auch dort im Recht, wo sie es selbst beugen. Die Stadt Meersburg am Bodensee versucht das friedliche Miteinander auf humorvolle Art herbeizuführen.
(gesehen im Sommerurlaub 2006)

Freitag, 5. September 2008

30 Sekunden-Spot ... und gutgelaunt ins Wochenende














http://www.youtube.com/watch?v=xGbsR81jMyU

Check it out
Gas prices blowing up sky high
ditched my use subcompact for a two wheel ride
now i'm rollin eco-friendly
but i still look bad
when the bike store saw my credit
they said this was all they had
I'm singing
F to the
R to the
E to the
E to the
C to the
R to the
E D I T
Re to the
Port to the
Dot to the
Com
Come on everybody
grab your bike and sing along
It's easy
F to the
R to the

...weitere Videos "FreeCreditReport.com":

Pirate Song commercial:
http://www.youtube.com/watch?v=YWnUmpQhiOw

Dream Girl commercial:
http://www.youtube.com/watch?v=hRlbDffWk5Q

Rockstar Party commercial:
http://www.youtube.com/watch?v=heyNalevkFw

New Car commercial:
http://www.youtube.com/watch?v=quyByBLf7yk

Deutschland - Ein Land mit 68 Millionen Fahrräder

In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Mountainbikes, Stadt- und Sporträder in Deutschland von 62 Mio. Fahrrädern auf aktuell 68 Mio. 81 Prozent aller privaten Haushalte besitzen ein Fahrrad. Gegenüber dem Jahr 2000 sind das zehn Prozent mehr.

Ok, mit dem Händybestand von über 100 Millionen Stück (rein rechnerisch besitzt somit jeder fünfte Deutsche zwei Handy-Verträge) kann die Anzahl Fahrräder NOCH nicht ganz mithalten.

Leider deckt sich dieser positive Fahrradtrend nicht mit meinen Erfahrungen auf den Siegener Radwegen.

HALLO, WO SEID IHR?

Die nachfolgenden Bilder entstanden werktag morgens um 7:30 Uhr auf einem der besten Radwege, den Siegen zu bieten hat. Kein Regen, kein Schnee, keine Finsternis, kein Frost, keine Siesta, keine lebensbedrohende nationale oder internationale Sportveranstaltung.... absolut nichts, was ich als Ausrede gelten lassen würde. Es ist eigentlich der ideale Morgen zum Radfahren.



























































































Wir sehen uns ... hoffentlich irgendwann einmal.

Donnerstag, 4. September 2008

Die "Deutschland Tour 2008" rast durch Wilnsdorf

















Am 3.September 2008 begrüßt die Gemeinde Wilnsdorf die Fahrer der Deutschland Tour 2008, auf ihrer 5. Etappe von Mainz nach Winterberg. Nach einer bis zu 85km/h schnellen Abfahrt die Kalteiche hinunter erwartet die Fahrer im Ortskern die 1. Sprintwertung dieser Etappe. Nach einer anschließenden steileren Passage Richtung Rudersdorf ist der Spuck für die 7000 begeisterten Wilnsdorfer auf diesem Streckenabschnitt leider schon wieder vorbei.

Begrüßung der Gemeinde Wilnsdorf:














Der Bereich der Sprintwertung vor dem Feld und vor dem Regen:














Steigung Richtung Rudersdorf, steil genug um das Feld einige Sekunden zu verfolgen:














Der Schirm gehörte leider dazu:














Die Ausreißertruppe:














Das Hauptfeld mit dem Träger des gelben Trikots Linus Gerdemann (3. von rechts):














Das einsame Schlusslicht:














In der Hoffnung auf eine Wiederholung erwarten wir die Deutschland Tour 2009 erneut in Wilnsdorf.