Freitag, 22. März 2013

Es geht auch ohne "amazon"

...ein erster Zwischenbericht:



15 Geisterräder für 15 getötete Radfahrer 2012

 

 "Mahnen, erinnern und warnen: Geisterräder setzen Zeichen für Rücksicht im Straßenverkehr! 

Als Mahnung und zum Gedenken an die 15 verstorbenen Radfahrer des Jahres 2012 stellt der ADFC Berlin weiße Fahrräder an den Unfallorten auf. Ein Schild am Geisterrad benennt den Todestag und das Geschlecht des Verunglückten.
Im Jahr 2012 wurden 7.342 Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung registriert. Bei den Fahrradunfällen wurden 4.533 Radfahrer leicht verletzt, 628 schwer und 15 tödlich. Der ADFC Berlin hat ein Hintergrundpapier zu den tödlichen Unfällen erarbeitet ."

Quelle: ADFC-Berlin
Weitere Infos : Quelle ADFC  - Hintergrundpapier Unfälle, PDF – 1,1 MB 

"Anlässlich der Aufstellung von 15 weißen Rädern an den Unfallstellen der 15 im vergangenen Jahr im Berliner Straßenverkehr getöteten Radfahrer hat der ADFC heute ein Hintergrundpapier zu den tödlichen Unfällen der Jahre 2008 bis 2012 veröffentlicht.
Die Auswertung zeigt, dass “Fehler beim Abbiegen” durch Kraftfahrer mit weitem Abstand die meisten Unfälle verursacht. Drei Viertel dieser Unfälle werden durch Berufskraftfahrer im Lkw verursacht.

In dem 13-seitigen Papier werden auch Zahlen zur Verursacherquote genannt. Damit ist der Anteil der Unfälle gemeint, die eine spezifische Gruppe von Verkehrsteilnehmern verursacht, bezogen auf alle Unfälle, an denen diese Gruppe von Verkehrsteilnehmern beteiligt ist. Bei tödlichen Fahrradunfällen mit Beteiligung von Lkw liegt die Verursacherquote bei 95%. Anders ausgedrückt: “Lkw verursachen 95% der Radunfälle mit Todesfolge, an denen sie beteiligt sind (Berlin 2008-2012).”
Dagegen liegt die Verursacherquote von Radfahrern in Berlin zur Zeit bei 55%. In der letzten Zahl sind auch die Eigen- und Alleinunfälle eingeschlossen. Die Verursacherquote von Radfahrern liegt seit einem Jahrzehnt konstant auf diesem Niveau beziehungsweise ist leicht rückläufig. Die Zahlen belegen keine “Verrohung der Sitten” im Straßenverkehr, die häufig insbesondere Radfahrern zugeschrieben wird."

Quelle: Rad-Spannerei Berlin

Dienstag, 19. März 2013

facebook - Mark Elliot Zuckerberg

Mit seiner in Harvard erstellten Plattform „The Facebook“ ermöglichte M. Zuckerberg die Vernetzung der dortigen Studienkollegen, um miteinander in Kontakt zu treten. Binnen kurzer Zeit sammelte er auf diese Weise mehr als 4000 Mails, Fotos, Adressen und Persönliches. 

Auf die Nachfrage, wie er das geschafft hat, antwortete er:  
                                          
                         „Sie vertrauen mir, die Vollidioten.“

Freitag, 15. März 2013

"Lahntal Total" fällt erneut aus

Erneut fällt diese beliebte Fahrradveranstaltung aus. Nach der letzten Austragung in 2011, war für 2013 der nächste Termin vorgesehen. Aber es gab wohl Probleme bei dem Finanzierungskonzept auf hessischer Seite. Das Land Hessen möchte die Kosten für die Umleitungsbeschilderung nicht mehr tragen...

Quelle: Siegener Zeitung Online

"Finanzierung war für 2013 nicht gesichert
Ab 2014 soll "Lahntal Total" jedoch in einer neuen Form und mit einem neuen Finanzierungskonzept wieder stattfinden. In diesem Jahr könne der große Radaktionstag, der für den 28. Juli terminiert war, dagegen nicht stattfinden, weil die Finanzierung für die großräumigen Umleitungsmaßnahmen auf der hessischen Seite nicht gesichert sei. Da das Land Hessen seit 2012 diese Kosten nicht mehr trägt, müssen die Veranstalter der autofreien Sonntage für die Kosten der Umleitungsbeschilderung aufkommen." 

Landräte bekennen sich zu "Lahntal Total"

"Dies ist umso bedauerlicher, da ,Lahntal Total' eine hervorragende Marketingmaßnahme für das regionale Radwegenetz am Oberlauf der Lahn ist", betonte Landrat Robert Fischbach. Um die Veranstaltung "Lahntal Total" für die Zukunft auf sichere Beine zu stellen, solle nun ein "zukunftssicheres Finanzierungskonzept" mit regionalen Partnern entwickelt werden. "Lahntal Total" sei eine "uns wichtige und Ländergrenzen überschreitende Veranstaltung, die wir weiter anbieten wollen", erklärte Landrat Paul Breuer. In diesem Jahr wollen die Partner stattdessen eine Marketingmaßnahme für das regionale Radwegenetz im Burgwald, im Lahn-Dill-Bergland und im oberen Lahntal durchführen, wie die beiden Landräte erläuterten.

Quelle: Siegener Zeitung Online

Sobald es jedoch um den rollenden Ball geht, kommt es äußerst selten zu Problemen bei der Finanzierung. Andere Breitensportarten müssen da schon mal ein wenig zurückstecken. Mal wieder wird hier eine Chance vertan, den gesundheitlichen Aspekt des Fahrrades und die umweltfreundlichste Variante der Mobilität in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Schade

Geplante Alternativveranstaltung: 

 "Lahntal Spezial" von Feudingen bis Breidenbach"

Daher soll es am 6. Oktober zum Abschluss der Fahrradsaison die Veranstaltung "Lahntal Spezial" von Feudingen bis Breidenbach geben. Paul Breuer dazu: "Das Ganze soll im Wittgensteiner Land - wenn möglich zumindest teilweise - wieder autofrei stattfinden." Im Landkreis Marburg-Biedenkopf sollen Radwege und teilweise auch klassifizierte Straßen genutzt werden. Der Vorschlag der beiden Landräte muss noch mit den Fachbehörden und den betroffenen Gemeinden abgestimmt werden. Robert Fischbach und Paul Breuer zeigen sich jedoch davon überzeugt, dass die vorgeschlagene Veranstaltung hervorragend in das Konzept des hessischen "Tages der Regionen" passe, der am 6. Oktober in Breidenbach stattfinden wird." 

Quelle: Siegener Zeitung Online 

Dienstag, 12. März 2013

Die Alternativen zu "amazon" sind oftmals nur ein paar Schritte entfernt

Siegens Buch- und ebook-Alternativen zu Amazon: 


Mayersche

Hugendubel 

Mankelmuth

Buchhandlung Schneider
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Andere Beispiele reuiger Rückkehrer zu dem Buchladen um die Ecke:

"Buchhändler profitieren von den negativen Berichten über Amazon. Viele Kunden kaufen ihren Lesestoff wieder lieber im Laden, statt die Bücher beim Versandhändler im Internet zu bestellen."

"Wie Biobauern von den regelmäßig auftauchenden Lebensmittelskandalen profitieren, so bringt nun der Wirbel um Amazon den Buchhändlern die Kundschaft zurück. Leser von Gauting bis Tutzing bestellen ihre Lektüre lieber wieder beim Laden im Ort statt bei dem großen Versandhändler, der wegen seiner Arbeitsbedingungen in Verruf geraten ist. Der Skandal um die Ausbeutung von Leiharbeitern im Betrieb schlägt noch immer große Wellen. Was viele Verbraucher nicht wissen: Auch bei den meisten Händlern im Landkreis Starnberg kann man seine Bücher bereits online bestellen. Diese Option wurde in der letzten Zeit immer beliebter. "Gerade drucke ich eine Bestellung aus", erzählt zum Beispiel Luitgard Kirchheim in Gauting. Seit die ersten Berichte über Amazon vor gut drei Wochen veröffentlicht wurden, registriert sie einen deutlichen Zuwachs"

"Immer mehr Lese-Fans im Landkreis sind nun also bereit, den hiesigen Buchhandlungen mehr Unterstützung zukommen zu lassen. Das sei auch dringend nötig - da sind sich die Inhaber der Läden einig. "Ich denke, wir können genauso viel anbieten", erklärt Susanna Held."

Quelle: sueddeutsche.de

Montag, 11. März 2013

London will mehr als 1 Milliarde Euro in den Radverkehr investieren

"Die Stadt London will in den nächsten zehn Jahren eine Gesamtsumme von 913 Millionen britischen Pfund in die Hand nehmen, um den den Radverkehr in der britischen Metropole zu revitalisieren. Mit dieser massiven Investition soll eine Fahrradinfrastruktur im holländischen Stil geschaffen werden. Ein Großteil der baulichen Infrastruktur soll innerhalb der nächsten vier Jahre entstehen.
Im Einzelnen sind folgende Projekte geplant:
1. Ein neues Netzwerk von Fahrradrouten soll im inneren Bereich der Stadt gebaut werden
2. Eine breite Fahrradschnellstraße soll die Stadt von West nach Ost durchqueren (siehe Video). 
3. Die vor einigen Jahren gebauten Barclays Cycle Superhighways sollen aufgepimpt werden.
4. Es sollen Quietways oder grüne Wege für Radfahrer entstehen, die durch Parks und ruhige Seitenstraßen führen.
 5. In den Außenbezirken sollen kleine Mini-Hollands entstehen, eine Art verkehrsberuhigte Zone.

Andrew Gilligan, der “cycling commissioner” der Stadt London, sagte zu der Entscheidung: “Der Bürgermeister und ich bedanken uns bei der London Cyclists’ Campaign, bei Journalisten, Bloggern und anderen Aktiven. Ohne ihr Engagement wäre das Thema nicht auf die politische Agenda geraten.”



Quelle: rad-spannerei.de - Berlin

Vielleicht macht der direkte Vergleich es noch ein wenig deutlicher:
Bei einem Einwohnvergleich von 9,3 Millionen (London - Travel to Work Area)  zu 103 Tsd. (Siegen), wären das immer noch fast 11 Millionen Euro, die man in die Hand nehmen dürfte, um Siegens Radwege "aufzupimpen". 
 
Hallo !? Der Fahrradbeauftragte der Stadt Siegen, darf sich laut Stellenplan 20 Minuten pro Tag um die Infrastruktur des Siegener Radwegenetzes kümmern. Mal allen Ernstes, wie sollte er in dieser kurzen Zeit 11 Millionen Euro, oder auch nur ein Bruchtal davon verplanen und/oder verbuddeln, unmöglich !!!

tolino shine - Die Alternative ist da

Unabhängig der nicht enden wollenden, aber durchaus berechtigten Negativschlagzeilen zu dem größten Online-Versandhandel, mit Firmensitz in Luxemburg, was für sich alleine gesehen, für mich inzwischen ein Ausschlusskriterium für weitere Einkäufe ist, gibt es seit letzter Woche einen von einigen deutschen Buchladenketten gemeinsam vertriebenen eBook-Reader: Den "tolino shine". 

Die ersten Tests und Vergleiche zu den bereits im Markt befindlichen Produkten klingen sehr vielversprechend. Ganz wichtig: Alleine die Offenheit der Bücherbeschaffung und die dadurch bestehende Unabhängigkeit, fast überall, außer bei dem bereits oben erwähnten amerikanischen Hirsch und eines ebenfalls in Amerika ansässigen Labels, meine Bücher zu erwerben, lassen mich aufhorchen. Selbst bei einer Kündigung stehen mir im Gegensatz zu den Vorgaben des  Hirschen, meine Bücher weiterhin zur Verfügung. Der von der Telekom zur Verfügung gestellten 25 GB Cloud, incl. einer kostenlosen Nutzung von allen 11.000 Hotspots dieses Unternehmes, ist es im Übrigen total egal woher die Bücher kommen, wo ich sie erworben habe. Per Micro-SD oder USB, auch hier eine nicht zu unterschätzende Offenheit, kann ich alle meine bereits gekauften Bücher im Format ePub, PDF oder TXT in der Cloud ablegen und bei Bedarf auf den Tolino Shine herunterladen und lesen. Auch per Onleihe, das zeitlich begrenzte Nutzungsrecht von eBooks, können dank des freien Formates über den Tolino geladen und gelesen werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber einer geschlossen Systemlandschaft.

Auch wenn der Kaufprozess und die bestehende Bezahlabwicklung bisher noch den einen oder anderen Click mehr erfordert, so machen die oben vermerkten Vorteile diese kleine Komforteinbuße alle mal wett.

Zu beziehen (online oder ganz persönlich in einem Laden) unter anderem bei: Hugendubel

Freitag, 8. März 2013

"SEGSI" - Der Segway erobert Siegen

Quelle: Segway Deutschland

Vorab: Was ist ein Segway?

"Der Segway Personal Transporter (Segway PT, früher HT für Human Transporter) ist ein elektrisch angetriebenes Einpersonen-Transportmittel mit nur zwei auf derselben Achse liegenden Rädern, zwischen denen die beförderte Person steht und das sich durch eine elektronische Antriebsregelung selbst in Balance hält. Er wird seit Dezember 2001 von Segway Inc. aus Bedford im US-Bundesstaat New Hampshire hergestellt."

Quelle: wikipedia

Es wird spannend auf Siegens Straßen und in den verkehrsberuhigten, oftmals leider auch fahrradfreien Zonen unserer Krönchenstadt. Aber erst einmal etwas Grundsätzliches zur Erläuterung wo, wie und was zur Benutzung eines Segways berechtigt:

"Die MobHV betrifft Fahrzeuge mit elektronischem Antrieb und einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 20 km/h (§ 1 MobHV). Mobilitätshilfen, welche die in § 1 Abs. 1 MobHV festgelegten technischen Merkmale aufweisen, sind Kraftfahrzeuge im Sinne der StVO. Entsprechend dürfen sie nur nach Maßgabe der in den §§ 2–7 MobHV formulierten Bestimmungen auf öffentlichen Straßen verwendet werden. Die Berechtigung zum Führen einer Mobiltätshilfe ergibt sich aus der FeV; dabei ist mindestens die Berechtigung zum Führen eines Mofas nachzuweisen (§ 3 MobHV). Für das Führen von Mobilitätshilfen im Straßenverkehr gelten grundsätzlich die Vorschriften der StVO (§ 7 Abs. 1 MobHV)."

Quelle: wikipedia 

 Wer macht diese neue Form der Fortbewegung in Siegen möglich?

Die Firma SEGSI GbR - Segway Siegerland  versucht von ihrem Ladenlokal aus die Siegerländer und Gäste unserer Stadt mit diesem Einpersonen-Fortbewegungsmittel vertraut zu machen.

Kontakt:

SEGSI GbR 
Löhrstr. 16  
57072 Siegen 
0151 / 68 10 4000 
0271 / 387 52 76  

Mail: info@segsi.de

Homepage: www.segsi.de

Vielleicht hilft diese neue Form der Fortbewegung  auch dem Fahrrad zu einem Durchbruch in Siegen .... denn: Konkurrenz belebt das Geschäft  ;-)

Donnerstag, 7. März 2013

Amazon? Nein danke!

Klar, jetzt könnte man sagen: "In anderen Online-Versandhäusern geht es mindestens genauso zu ." Aber das ist für mich trotzdem kein Grund, genau dort weiter einzukaufen, wo diese Missstände nachweislich belegt worden sind.

Je gründlicher die Recherche inzwischen erfolgt, desto mehr kommt ans Tageslicht. Sicher, die Presse hat sich auf das neue Ziel "Amazon" eingeschossen. Auch das heute von stern.de präsentierte "Braune Warenlager" war ja schon länger da, man hat es bisher nur noch nicht ans Licht gezerrt. 
"Der Markt reguliert sich von ganz alleine." Das mag sein, aber falls wir Verbraucher dabei  als Katalysator mitwirken, passierte dies noch ein wenig schneller.


  - Amazons braune Ecke
"Landser-Hefte, Nazi-Mucke, antisemitische Literatur - alles mit drei, vier Klicks bestellt. Bei Amazon gibt es fast alles, was das braune Herz begehrt. Was tut der Versandhändler dagegen? Wenig. Von Jochen Siemens"

Quelle: stern.de

"...Für Amazon, das sieht man am Gründer Jeff Bezos, sind Bücher und Musik eine Ware, nichts weiter und ganz egal, was sie transportiert. Und so kommt es, dass Amazon unbemerkt auch zu einem der größten Versandhändler auch für Nazi- und Antisemitismus-Werke geworden ist. Dumpfes und hetzendes Nazi-Denken an den Stammtischen der NPD oder in den Gangs der Hakenkreuz-Skinheads findet hier sein theoretisches Futter. Bücher, die oft auch in Bibliotheken nur unter Vorbehalt einzusehen sind, können – drei, vier Klicks – bestellt werden...."
Quelle: stern.de

Es gibt viele Alternativen zu diesem den Markt beherrschenden Versandhandel. Daher tausche ich persönlich den "klick-Komfort", meine ach so geschätzte Wohlfühlzone gegen einige Schritte bei Wind und Wetter und nutze z.B. für meinen Bücherkauf die Bücherangebote vor Ort. Mit unserem Kaufverhalten bestimmen wir das Aussehen in unseren Innenstädten. 
Ich werde die, wenn auch legalen Steuertricks des Versandhändlers "Amazon" nicht länger unterstützen. Wer in Deutschland Milliarden-Umsätze generiert, muss auch in Deutschland steuern zahlen.

Mir geht es nicht darum die Welt zu verändern. Ich möchte nur das tun, was in meiner Macht steht. Für diese Position muss ich auch bereit sein kleine Opfer zu erbringen, ein wenig Komfort aufgeben, vielleicht  auch ein wenig mehr bezahlen. Wir dürfen nicht immer weg schauen, nur weil es all die anderen auch tun. 

Bei einigen Entscheidungen möchte ich nicht mehr weg schauen.
Wir werden mit Komfort eingelullt und hinterfragen nicht einmal mehr, wer und wie dieser Komfort bereitgestellt wird.Verantwortungslos. "Die Politik muss handeln!". Richtig, genau das muss sie, ich / wir aber auch !

"Amazon" ... ich bin raus !!! 

Ich laufe, weil es gesund für mich ist und es mir so ganz nebenbei auch Spaß macht.

Ich fahre mit dem Rad zu Arbeit, weil mir die Bewegung gut tut, ich etwas für die Umwelt tue und ganz nebenbei Geld spare.

Ich trinke "Tatico"-Kaffee, weil der Mehrpreis den Kaffeebauern zugute kommt und nicht dem Zwischenhandel. (zu beziehen bei Kaffee-Langen in Medebach)

Ich werde Menschen meiden, die mir dauerhaft nicht gut tun. 

Ich kaufe nicht mehr bei "Amazon", weil es für mich im Gegensatz zu den Erstgenannten immer eine Alternative gibt.

Mittwoch, 6. März 2013

Die Wahrheit über Fitness


Kernsätze und Quintessenz für mich persönlich aus diesem Beitrag: 

„Von nichts kommt nichts...“

„Wir fressen zu viel und bewegen uns wenig. Und da müssen wir dran arbeiten.“ 

„Eigentlich wäre es so einfach: Weniger und besser essen, mehr und regelmäßig bewegen.“

„Öfter mal das Auto stehen lassen und wenigsten zweimal pro Woche richtig ins Schwitzen kommen."

Quelle: ZDF: zeit Die ganze Wahrheit über Fitness 

Gestern Abend habe ich mir bewusst und gezielt die Sendung „Die Wahrheit über Fitness“ im ZDF angeschaut. Seit meiner letztjährigen Vorbereitung auf den 100km Lauf von Biel und Teilnahme im Juni 2012 habe ich ca. 5 Kilogramm zugenommen.

Gründe dafür: Eine andere, wenn auch nur  temporäre Arbeitsaufteilung im Haushalt, zusätzliche Aufgaben für die Familie, daraus resultierend alle Laufziele und Starts in 2013 komplett storniert und das  parallel dazu unveränderte, zwar gesunde und abwechslungsreiche Essverhalten haben mich in diese Falle stürzen lassen. Mein Energieverbrauch hat sich deutlich reduziert, die aufgenommene Energiemenge habe ich jedoch nicht an diese deutlichen Veränderungen angepasst. 
Seit 2 Monaten laufe ich wieder regelmäßiger, doch der KM-Umfang liegt deutlich unter dem vor einem Jahr. Seit Jahrzehnten laufe ich regelmäßig und nehme auch an Halbmarathon- und Marathon-Läufen teil. 
Von November 2011 bis Juni  2012 haben ich  meinen Trainingsplan in Bezug auf meine Teilnahme an einem 100km angepasst:  8 Monate Training mit durchschnittlichen Wochendistanzen von  40 bis  80Km haben bei mir zu einem recht aktiven Stoffwechsel geführt. 
Auch wenn mein heutiger bmi-Wert mit knapp über 24 absolut nicht besorgniserregend ist, so fühle ich mich doch nicht Wohl in meinem Körper. Ich denke dieses Körpergefühl ist recht individuell und daher auch nicht übertragbar.

Um wieder annähernd an diese Zeiten anzuknüpfen, habe ich wieder begonnen mit dem Rad zu Arbeit zu fahren. Die winterlichen Verhältnisse im Südsiegerland ließen leider keinen früheren Start als Ende Februar zu. Inzwischen lasse ich wieder 2 – 3 Mal pro Woche das Auto in der Garage. Pro Fahrradtag ergeben sich so immerhin 34km. Besser als nichts. Parallel dazu werde ich auch wieder 2 – 3 Mal pro Woche laufen.

Aus dieser Motivation heraus gibt es jetzt auch wieder Laufziele, die ich ab 2014 anpacken werde:




Daher mein Motto (geklaut von Prof. Dr. Ingo Froböse):

„Die einzige Wahrheit über Fitness heißt: Tu es, tu es, tu es.“

Dienstag, 5. März 2013

Es geht wieder los


Nachdem auch bei uns im Südsiegerland Schnee und Eis die Straßen für ungefährdetes Radfahren wieder freigegeben haben, habe auch ich bereits letzte Woche wieder damit begonnen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Morgens begleiten mich doch deutliche Minusgerade und abgesehen von gestern war es abends auf der Rückfahrt auch nicht wesentlich wärmer. Aber umhüllt von Windstopper- Funktionswäsche und Sturmhaube unter dem Helm, mussten lediglich die Zehen ein wenig leiden.

Noch wagen sich nicht viele Berufspendler mit ihrem Rad auf die Straße. Es sind zwar auch sonst nicht die unüberschaubaren Massen, die man vielleicht aus fahrradfahrerfreundlichen Städten kennt, aber ein paar mehr sind es im Sommer in Siegen dann doch.

Und wieder könnte man sich über die Unzulänglichkeiten der Siegener Radwegestruktur ärgern, denn es tut sich im großen Stil absolut nichts in Siegen und Umgebung. Radwege, deren Randstreifen von Jahr zu Jahr mehr wegbröckeln, Schutzstreifen, die weiterhin ohne Bestrafung als PKW-Parkfläche genutzt werden dürfen, Autofahrer, die uns Radfahrern mit ihren Außenspiegeln fast streifen, Fahrradstraßen auf denen in Wildwestmanier parkplatzsuche Spätpubertierende auf alles achten, nur nicht auf Radfahrer, die ihnen entgegen kommen. Manchmal ist es schön sich nicht umstellen zu müssen, weil einem alles so herrlich bekannt vorkommt, aber gerade als Radfahrer wünscht man sich doch ab und an ein wenig mehr Interesse an den kleinen und großen Sorgen, die man im autofahrerdominanten Siegen täglich ertragen muss. Bitte nicht falsch verstehen, es geht ja nicht darum den motorisierten Verkehr zu verdammen, vielmehr wünscht man sich als Radfahrer und Fußgänger ein wenig mehr Beachtung. Ein Fahrradbeauftragter, der 20 Minuten pro Tag den Problemen und Sorgen der Radfahrer nachgehen darf, reicht für eine Stadt, die sich sonst mit den ganz Großen messen möchte, einfach nicht aus.

Die Deutschen werden immer dicker, die Siegener Innenstadt wird bald zur Umweltzone erklärt, die Gesundheitskosten explodieren... aber auf einem Sektor der helfen könnte diese Probleme ein wenig zu bekämpfen, wird auch von Seiten der Stadt Siegen fast nichts getan.

Wie könnte man das Interesse der Öffentlichkeit und der Stadtverantwortlichen ein wenig wecken? Regelmäßiges Radfahren in der Stadt, auf den Straßen, in der Öffentlichkeit. Eine Veranstaltung wie die Critical Mass, eine in vielen Städten weltweit am letzten Freitag im Monat spontan stattfindende Radfahrt, wäre z.B. eine Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Oftmals von den Medien und dem ortsansässigen ADFC begleitet, kann man sich recht leicht und nachhaltig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit radeln.

Einige Beispiele dafür, wo dies seit Jahren erfolgreich praktiziert wird: 
Critical Mass Hamburg  
Critical Mass Köln  
Critical Mass Wien / Austria   
Critical Mass Paris 

In Siegen scheint dies jedoch noch nicht möglich zu sein. Dabei braucht man lediglich 16 Personen, um vollkommen legal in einem geschlossenen Verband eine Fahrbahn nutzend, durch die eigene Stadt als „Critical Mass“ zu fahren.

(Az.:Ns Ds 2 Js 10396/88): "Fahren mindestens 16 Radfahrer in einer Gruppe, können sie einen sog. geschlossenen Verband bilden (§ 27 Abs. 1 Satz 2 StVO). Geschlossen ist ein Verband dann, wenn er für andere Verkehrsteilnehmer deutlich erkennbar ist (§ 27 Abs. 3 Satz 1 StVO). Zu beachten ist, daß der geschlossene Verband als ein einziger Verkehrsteilnehmer zählt. Fährt das Führungsfahrzeug berechtigterweise in die Kreuzung ein, darf der Rest folgen, selbst wenn die Ampel mittlerweile auf "rot" umgesprungen ist."

Aber vielleicht wird 2013 ja doch das Geburtsjahr für den Start einer Critical Mass in Siegen ...


Critical Mass Siegen – Blogtwitterfacebook

Freitag, 1. März 2013

Die Leute sterben nicht mehr im Auto, sondern davor

Verkehrsunfallbilanz 2012: Mehr Radfahrer sterben im Straßenverkehr.

"In Köln stellte der Polizeipräsident bei der Analyse der Unfallzahlen aber fest:
“Zunehmend sterben die Leute nicht mehr im Auto, sondern davor.” In Köln waren von den 23 Verkehrstoten 15 Fußgänger und 5 Radfahrer."

Quelle: Blog ADFC NRW

"Aus der Unfallstatistik leitet Minister Jäger einen weiteren Arbeitsschwerpunkt der Polizei ab. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Unfallexperten analysieren, warum die Zahl der tödlichen Unfälle mit Fahrradfahrern um 17 Prozent gestiegen ist. "Wir werden daraus ein sehr gezieltes Konzept aus Aufklärung, Vorbeugung und Kontrolle entwickeln, um die Radlerinnen und Radler besser zu schützen", so Jäger. "Wir wollen, dass mehr Menschen das umweltfreundliche Fahrrad nutzen. Und deshalb müssen wir es so sicher wie möglich machen."

Quelle: Ministerium für Inneres und Kommunales NRW 

"Entschleunigung und Umgestaltung des Verkehrs notwendig

Das Aktionsbündnis Kölner Sternfahrt fordert seit vielen Jahren eine Entschleunigung und Umgestaltung des Verkehrs dahingehend, dass er auch Fehler von Verkehrsteilnehmern berücksichtigt und den Menschen mit seinen Unzulänglichkeiten zum Maßstab der Verkehrspolitik macht. Dies jedoch entspricht nicht dem Denken der Polizei, deren Ideal vielmehr der fehlerfreie Verkehrsteilnehmer ist. Fehler werden jedoch immer gemacht werden, vor allem von Kindern und von älteren Menschen. Hier ist ein Paradigmenwechsel gefordert, zu dem bislang Polizei, Stadtverwaltung und Politik nicht bereit sind – und solange man an diesem Ideal des fehlerfreien Menschen festhält, solange bezahlen die schwachen Verkehrsteilnehmer dieses Wunschbild mit ihrem Leben."

Quelle: Kölner Fahrrad-Sternfahrt