Freitag, 1. März 2013

Die Leute sterben nicht mehr im Auto, sondern davor

Verkehrsunfallbilanz 2012: Mehr Radfahrer sterben im Straßenverkehr.

"In Köln stellte der Polizeipräsident bei der Analyse der Unfallzahlen aber fest:
“Zunehmend sterben die Leute nicht mehr im Auto, sondern davor.” In Köln waren von den 23 Verkehrstoten 15 Fußgänger und 5 Radfahrer."

Quelle: Blog ADFC NRW

"Aus der Unfallstatistik leitet Minister Jäger einen weiteren Arbeitsschwerpunkt der Polizei ab. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Unfallexperten analysieren, warum die Zahl der tödlichen Unfälle mit Fahrradfahrern um 17 Prozent gestiegen ist. "Wir werden daraus ein sehr gezieltes Konzept aus Aufklärung, Vorbeugung und Kontrolle entwickeln, um die Radlerinnen und Radler besser zu schützen", so Jäger. "Wir wollen, dass mehr Menschen das umweltfreundliche Fahrrad nutzen. Und deshalb müssen wir es so sicher wie möglich machen."

Quelle: Ministerium für Inneres und Kommunales NRW 

"Entschleunigung und Umgestaltung des Verkehrs notwendig

Das Aktionsbündnis Kölner Sternfahrt fordert seit vielen Jahren eine Entschleunigung und Umgestaltung des Verkehrs dahingehend, dass er auch Fehler von Verkehrsteilnehmern berücksichtigt und den Menschen mit seinen Unzulänglichkeiten zum Maßstab der Verkehrspolitik macht. Dies jedoch entspricht nicht dem Denken der Polizei, deren Ideal vielmehr der fehlerfreie Verkehrsteilnehmer ist. Fehler werden jedoch immer gemacht werden, vor allem von Kindern und von älteren Menschen. Hier ist ein Paradigmenwechsel gefordert, zu dem bislang Polizei, Stadtverwaltung und Politik nicht bereit sind – und solange man an diesem Ideal des fehlerfreien Menschen festhält, solange bezahlen die schwachen Verkehrsteilnehmer dieses Wunschbild mit ihrem Leben."

Quelle: Kölner Fahrrad-Sternfahrt

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