Donnerstag, 25. Juli 2013

Schluss mit "RadFrust im Siegerland" ...die "Lust" ist raus

Meine Erklärungsversuche, Gründe, Ausreden, kleinkarriertes Gehabe ?!  Sch... egal

Eine Fahrradweginfrastruktur, die seit Jahren im Fahrradklimatest mit "mangelhaft +" bewertet wird...

...und eine Stadt Siegen, die dieses Ergebnis ignoriert und nichts Elementares unternimmt, zumindest auf ein "ausreichend -" zu gelangen.

Ein Bürgermeister, dem der gemeine Radfahrer in seiner Stadt sowas von egal ist... Seine aufgesetzte Fahrradsympathie flackert  lediglich bei publikumsintensiven Massenveranstaltungen auf. Ansonsten hat er ja seine Mitarbeiter, die das traurige Kapitel "Radverkehr in Siegen" verwalten und letztendlich wohl auch zu Grabe tragen.

Ein Fahrradbeauftragter, der seit seiner Einführung nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten ist und schlagzeilenärmer ist, als meine 81 jährige Mutter. Scheinbar kampflos ergibt er sich zum Nichtstun verdammt zu sein. Er ist irgendwie auch nicht zu beneiden.

Eine Stadtrat, der dem Ältestenrat mehr Gehör schenkt, als einer aufkeimenden, gesunden, umweltfreundlichen Bewegungsform mehr Freiheiten in dem Siegener Straßenverkehr einzuräumen... Siegen könnte ruhiger und feinstaubärmer werden, wird es aber nicht.

Eine Polizei vor Ort, die das Parken in Schutzstreifen mit offenen Augen toleriert... 
absolutes Unverständnis meinerseits.

Eine Verkehrsbehörde, die in einer verkehrsberuhigten Straße im Zentrum von Siegen dem motorisierten Verkehr bei Schritttempo alles erlaubt, aber den Radfahrer zum Absteigen unter Strafe zwingt... Billigste Lobbyarbeit auf unterster Ebene.

Autofahrende Mitbürger, die den hiesigen Radfahrer als zum Abschuss freigegeben ansehen und ihn als die größtmögliche Störung und Gefahr im Verkehr betrachten... Je weniger, desto besser. Ok, diesen Gefallen tue ich euch jedoch nicht.

Eine Stadt mit Fahrradstraßen als billige Alibifunktion...

Seit Jahren ändert sich in diesem Fahrradfahrerniemandsland Siegen nichts, absolut nichts. Anschreiben an den Bürgermeister, den Fahrradbeauftragten, die Polizei bleiben entweder komplett unbeantwortet oder die entsprechenden Reaktionen bleiben inhaltlich haarsträubend farblos und perspektivlos.

Hier in Siegen, der Universitätsstadt ohne Wohnraum für Studenten, der Großstadt, die eigentlich keine mehr ist, kann man sich seinem Schicksal nur ergeben.

"Zu steil", "zu eng", "zu teuer", "zu gefährlich", "zu wenig" ... bla bla bla.

Wenn man möchte oder sollte (Radverkehrsplan 2020), aber derjenige ganz oben in der Verantwortungsebene dem Fahrrad keine Chance geben will, dann wird der Radverkehr in Siegen auch nicht funktionieren.

Weder die SPD noch die jetzt verantwortliche CDU haben in Siegen legislaturübergreifend ein Interesse an der Verbesserung des Radverkehrs. Zumindest in diesem Punkt ist man sich einig. Wahlentscheidungen werden immer schwieriger.

Soll ich weiter über diese sich seit Jahren in keiner Form ändernden Umstände schreiben oder sollte ich meine Zeit nicht doch sinnvoller nutzen?


Mein Entschluss: Ich bin raus... Bye

Montag, 22. Juli 2013

76-jähriger Umweltsünder

Es ist nicht immer nur die oftmals gescholtene Jugend, der man ausschließlich falsches Verhalten zutraut. Nein, manchmal sind es auch Menschen, bei denen man ein strafbares Delikt am wenigsten vermutet:

"Umweltdelikt schnell aufgeklärt

Gute Manieren bei illegaler Altreifenentsorgung


Wilnsdorf. Freundliche Grüße hatte am Wochenende ein Mann auf Lager, der gerade dabei war, Altreifen illegal zu entsorgen.


sz - Ein aufmerksamer Jogger konnte am Sonntagmorgen in Wilnsdorf beobachteten, wie ein älterer Mann aus seinem Pkw Altreifen auslud und diese dann auf einem Feldweg an der B 54 entsorgte. Wenngleich der 76-jährige Umweltsünder den Jogger noch sehr freundlich grüßte, notierte dieser sich das Kennzeichen des älteren Herrn und informierte anschließend die Polizei, die nun wegen des Umweltdelikts gegen den Senior ermittelt."

Mittwoch, 17. Juli 2013

Deutschland auf dem Ego-Trip

S T I M M T    !!!

"Rowdies im Straßenverkehr, gnadenloser Konkurrenzkampf um Arbeitsplätze und ein oft unfreundlicher Umgang mit den Mitmenschen: Nicht nur Ausländer finden, dass viele Deutschen wenig sozial eingestellt sind. Häufig kommt das Gefühl auf, in unserer Gesellschaft finde ein "Jeder gegen Jeden" statt. Eine aktuelle Studie scheint diesen Eindruck zu bestätigen: Beim gesellschaftlichen Zusammenhalt der Bevölkerung liegt Deutschland mit Rang 14 lediglich im Mittelfeld.

Forscher der Uni Bremen untersuchten im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung 34 Staaten - führend sind die skandinavischen Länder. Platz eins belegt Dänemark, Schlusslicht ist Rumänien. Die Studie umfasst die Entwicklung von 1989 bis heute in Teilbereichen wie Vertrauen in Mitmenschen und Gerechtigkeitsempfinden.
Das schlechte Abschneiden Deutschlands im Mittelfeld führen die Wissenschaftler auch darauf zurück, dass unterschiedliche Lebensmodelle immer weniger akzeptiert würden. Die Identifikation mit der eigenen Nation sei ebenfalls geringer als in den Vergleichsstaaten. Gestiegen sei aber das Vertrauen der Deutschen in Institutionen und ihr Gerechtigkeitsempfinden. Wie Stephan Vopel von der Bertelsmann-Stiftung sagte, nahm hingegen das Vertrauen in Banken deutlich ab. Als gute Rahmenbedingungen für starken Zusammenhalt nennen die Forscher Wohlstand, größere Einkommensgleichheit und die Entwicklung zur Wissensgesellschaft. Zuwanderung und Globalisierung seien dabei keine Hindernisse, hieß es in der Studie. 

Das Forscherteam hatte den gesellschaftlichen Zusammenhalt in allen EU-Staaten sowie den OECD-Nationen Australien, Israel, Kanada, Neuseeland, Norwegen, Schweiz und den USA untersucht. In das Ergebnis flossen die Erkenntnisse aus neun Bereichen ein: Soziale Netze, Vertrauen in Mitmenschen, Akzeptanz von Diversität, Identifikation, Vertrauen in Institutionen, Gerechtigkeitsempfinden, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Anerkennung sozialer Regeln sowie gesellschaftliche Teilhabe.
Trotz einer sich weiter öffnenden Kluft zwischen Arm und Reich stellen die meisten Deutschen die Gerechtigkeitsfrage in unserem Land eher nicht. Auch "politische und gesellschaftliche" Institutionen genießen trotz der Finanzkrise ein erstaunlich hohes Vertrauen. Hält man sich vor Augen, wer für die Verwerfungen am Finanzmarkt und die Euro-Krise verantwortlich ist und dass die Kosten schließlich der Gesellschaft aufgebürdet wurden, ist das zumindest erstaunlich. Aber vielleicht freuen sich die Deutschen ja einfach, dass sie weniger beschädigt durch die Finanzkrise gekommen sind als andere Länder.

Quelle: web.de



Freitag, 5. Juli 2013

Siegtal Pur - 130km autofrei

Am Sonntag, 7.Juli 2013 ist es wieder soweit: 
Das Siegtal wird zur autofreien Zone erklärt
Quelle: Siegtal Pur 2013

Quelle: Naturregion Sieg

Flyer: Siegtal Pur

Den Streckenplan für Radfahrer findet man hier und hier.

Die eingesetzten Sonderzüge findet man hier.

Denn der familienfreundliche Fahrrad-Erlebnistag im Siegtal  findet wie immer am 1. Sonntag im Juli statt. Das bekannte ” SIEGTAL PUR “ ist bereits Kult und findet 2013 zum 18 mal statt. Dann wird die 130 Km lange Strecke auf der Siegtalstraße von 9:00 -18:00 Uhr für alle Autofahrer  gesperrt. Mit dem Fahrrad, Inlinern oder auch zu Fuß kann man entlang der Sieg das Siegtal und seine Umgebung ganz neu entdecken.

Das Wetter lässt auf eine gut besuchte Veranstaltung schließen:
Quelle: meteomedia

Ermöglicht wird diese Veranstaltung unter anderem von den nachfolgenden Firmen und Einrichtungen:

Rhein-Sieg-Kreis, Landkreis Altenkirchen, Kreis Siegen-Wittgenstein,
Städten und Gemeinden im Siegtal,
Landesbetriebe „Straßen NRW“ und „Mobilität RLP“,
Polizei, Bundespolizei, DRK, Feuerwehr, THW,
Brauereien: Erzquell, Hachenburger, Krombacher,
Kreissparkasse Altenkirchen und Sparkasse Siegen,
BARMER Ersatzkasse,
DB Regio NRW GmbH,
Verkehrsverbund Rhein-Sieg,
Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord,
Zweckverband Westfalen Süd

Ich bin gespannt darauf, welcher Teilnehmer diese tolle Radfahrt ab Montag in den Alltag retten wird ;-) Momentan wird die Anzahl der Fahrradfahrer im Siegener Berufsverkehr auf optimistische 3% geschätzt. Aus eigener Erfahrung muss ich diese Zahl jedoch deutlich nach unten korrigieren. Schade ...

Gut gemacht !!!

Erst nachdem sich auch die Bezirksregierung Arnsberg und Landrat Paul Breuer gegen die Veröffentlichung des Artikels eines Neonazi in der Festschrift zum 50 jährigen Bestehen des Siegerland-Kolleg ausgesprochen haben, lenkten die dortigen Verantwortlichen ein und haben diesen Artikel aus der Festschrift entfernen lassen. 

Stellungnahme Siegerland-Kolleg:
"Siegerlandkolleg steht für Festschrift aktuell in der Kritik

Das Siegerlandkolleg in Weidenau steht aktuell für seine Festschrift zum 50. Geburtstag in der Kritik. Sie enthält einen Beitrag von Sascha Maurer. Er sitzt für die NPD im Siegener Rat und macht am Siegerlandkolleg sein Abitur nach. Der Beitrag über „Das Siegerlandkolleg in Tabellen, Grafiken und Karten“ ist nach Ansicht des Kollegs ein reiner Fachaufsatz und keine politische Abhandlung. Außerdem ist Maurer noch nie durch rechtsradikale Aussagen in der Schule aufgefallen. Deshalb gilt auch für ihn der Gleichbehandlungsgrundsatz. Durch Druck von außen soll der Beitrag jetzt allerdings aus der Festschrift rausgenommen werden."

Quelle: Radio Siegen

Quelle: Recherche-Siegen.TK - Nachtrag
Homepage: Recherche-Siegen