Donnerstag, 25. September 2008

Am 23.09.2008 gingen weltweit alle Lichter aus ....














Quelle:
http://www.footprintnetwork.org

http://www.wir-klimaretter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1567&Itemid=256

Am Dienstag war der "World Overshoot Day" des Jahres 2008.


















Am 23.09. hat die Menschheit alle natürlichen und regenerierbaren Ressourcen verbraucht, die uns die Erde in diesem Jahr zur Verfügung stellt. Ab diesem Tag kann auch jeglicher Müll, der erzeugt wird sowie alle Treibhausgase, die in die Atmosphäre gelangen, nicht mehr von der Natur verarbeitet werden. Nach Berechnungen des internationalen Global Footprint Network bräuchte die Menschheit derzeit 1,4 Erden, um den Planeten nicht zu überlasten.

Der "World Overshoot Day", der "Tag der ökologischen Überschuldung", kam in diesem Jahr bereits zwölf Tage früher als noch 2007. Der Overshoot Day ist jener Tag, an dem die Menschheit alles verbraucht hat, was eine sich selbst erhaltende Natur binnen zwölf Monaten liefern kann: Wasser, Brennmaterial, Bauholz, Getreide, Fische und Platz, um Müll zu entsorgen – auch solchen, der aus Schornsteinen und Auspuffen in die Atmosphäre geblasen wird.

Und jedes Jahr erschrecken die Wissenschaftler aufs Neue. 1987 lebte die Menschheit erstmals auf zu großem Fuß: Overshoot Day war der 19. Dezember. 1995 hatten die Menschen bereits am 21. November jene Ressourcen verbraucht, die eigentlich bis zum Jahresende reichen müssen. 2006 war es der 9. Oktober. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete: „Die Welt rutschte am Montag ökologisch in den roten Bereich.“ Doch diese Botschaft ging in der täglichen Nachrichtenflut unter.

Im letzten Jahr lag der Tag des Ausverkaufs der Welt noch auf dem 6. Oktober, dieses Jahr fällt er auf den 23. September. Weltweit verbrauchen wir also rund 40 Prozent mehr, als es die natürliche Kapazität der Erde zulässt.

Will die Menschheit nicht wissen, wie es um ihren Planeten steht? Immer exakter wird der Befund, den die Wissenschaftler zu erstellen in der Lage sind. Immer exakter werden die Klimamodelle, immer leistungsfähiger die Computer, mit denen diese Modelle durchgerechnet werden. Die Wissenschaftler haben nicht nur ermittelt, was auf die Menschheit zukommt. Sie haben auch Vorschläge unterbreitet, wie der Ausstoß von Treibhausgasen vermindert werden kann. Sogar Kostenanalysen haben die Wissenschaftler vorgelegt, nach denen Klimaschutz heute viel billiger ist als die Schäden von morgen. Und? Irgend etwas passiert?

"Wir leben ökologisch völlig über unsere Verhältnisse. Auf Dauer vernichten wir so unsere eigene Lebensgrundlagen", warnt Jürgen Knirsch, Globalisierungs-Experte von Greenpeace. "Unsere Regierungen müssen begreifen, dass unser Umgang mit der Natur zum Kollaps führt. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss endlich aufhören sich vor allem für die Interessen der klimaschädlichen Auto- und Kohleindustrie einzusetzen. Wir müssen die Nutzung unserer natürlichen Ressourcen auf ein für die Erde erträgliches Maß verringern."










Die Einsicht aller wird erst dann kommen, wenn es vielleicht schon zu spät ist ...

Wir sehen uns ???

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