"WHO schlägt Alarm - Europäer werden immer dicker
Zu viel Fastfood, zu wenig Bewegung: Die Europäer werden immer fetter. Jetzt schlägt die WHO Alarm. Einem aktuellen Bericht zufolge wird in manchen Ländern im Jahr 2030 kaum noch jemand normalgewichtig sein."
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KOPENHAGEN/PRAG. In Europa werden 2030 viel mehr Menschen als bisher mit Fettleibigkeit kämpfen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Europäische Region in Kopenhagen warnt vor einer "Übergewichts-Krise enormer Ausmaße".
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In den Daten der WHO steckt aber zumindest auch eine gute
Nachricht: In den Niederlanden werden die Menschen den Annahmen zufolge
schlanker. Weniger als die Hälfte der Männer dort soll in 15 Jahren noch
übergewichtig sein (2010: 54 Prozent), nur 8 Prozent adipös (2010: 10
Prozent). Statt 13 Prozent kämpfen 2030 demnach nur noch 9 Prozent der
Niederländerinnen mit Fettleibigkeit. (dpa)"
Quelle: Ärztezeitung
Warum ist das so? Warum folgen die Niederländer nicht diesem scheinbar unaufhaltsamen Trend in Europa?
Laut der Experten gibt es dafür wohl mehrere Gründe:
"Vor einigen Jahren gab es viel Werbung im Fernsehen für Süßigkeiten, das ist jetzt verboten“, sagt Ernährungswissenschaftler Prof .Fred Brouns von der Universität Maastricht.
Im Vergleich zu den Niederländern trinken z.B. die Deutschen 50% mehr Bier.
Ein weiterer Grund, wer hätte das gedacht: Im letzten Jahr radelten die Niederländer 14 Milliarden Kilometer. Das heißt: 2,5 Kilometer pro Person und Tag. Somit ist die mit dem Rad pro Person zurückgelegte Strecke in den letzten 5 Jahren um 10% angestiegen.
Steigende Benzinpreise und ein wachsenden Umweltbewustsein sind scheinbar nicht ursächlich für den Umstieg auf's Rad. Vielmehr sorgt ein vermehrtes Gesundheitsbewussstsein und der fehlende innerstädtische Parkraum für Autos für eine weitere, zunehmende Nutzung des Fahrrades im Berufsalltag und in der Freizeit.
Beispiel für eine geniale Infrastruktur für den Langsamverkehr in Eindhoven - der Hovenring:
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