Mittwoch, 15. Oktober 2008

Die Siegplatte muss weg










Nach der Kreativvorlage des beauftragten Fachbereiches der Universität Siegen gibt es einige vielversprechende Varianten, die ein Leben nach dem Abriss der Siegplatte im Bereich der Innenstadt/Herrengarten für durchaus realistisch erscheinen lassen (siehe Artikel SZ vom 15.10.2008). Laut Aussage des Siegener Bürgermeisters sei man überrascht über die Machbarkeit und die doch überschaubaren Kosten eines Abrisses und einer kompletten Neugestaltung im Bereich der jetzigen Parkfläche.

Die nachfolgende Studie zeigt außerdem auf, dass es keine unbedingte Notwendigkeit für diese Parkfläche gibt. Bei dieser Analyse hat man überdies den "P+ R Parkplatz Siegerlandhalle" unberücksichtigt. Ein 10minütiger Fußweg trennt diesen meist leeren Parkplatz von der Stadtmitte in Siegen. Vielleicht sollte man sich nochmals daran gewöhnen einige Stecken in der Stadt auch zu Fuß zurückzulegen. Bewegung soll ja im allgemeinen nicht sehr schädlich sein.

Quelle:
http://www.siegener-zeitung.de/nachrichten/aktuell/region/siegen/1/article/95/nachbar-parkhaeuser-nicht-a.html

"Nachbar-Parkhäuser nicht ausgelastet
mir Siegen. Passend zum Thema Siegplatte legte die Stadt Siegen gestern auch eine gutachterliche Einschätzung vor, welche Folgen einer Sieg-Offenlegung auf den Einzelhandel zukämen, erstellt von einer Kölner Unternehmensberatung. Das wichtigste Merkmal der Siegplatte: die einzige Anlage zum ebenerdigen Parken im Umkreis. An Normaltagen sei die Platte täglich über mehrere Stunden voll ausgelastet, an langen Samstagen sogar von 11 bis 21 Uhr. Viele Besucher nähmen auch Wartezeiten in Kauf.
Betrachtet hat die Kölner Firma auch die benachbarten Parkhäuser. Ergebnis: Selbst an Spitzentagen im Weihnachtsgeschäft seien dort Kapazitäten frei. Beispielsweise sei dies am Samstag, 15. Dezember 2007, in »Reichwalds Ecke« der Fall gewesen; von 13 bis 15 Uhr seien 400 von 431 Plätzen belegt gewesen. Zu dieser Zeit sei das Apollo-Parkhaus ausgelastet gewesen, zu den übrigen Zeiten allerdings nur zu 90 Prozent. Selbst an Spitzentagen gebe es dort 50 freie Einstellmöglichkeiten.
Geäußert haben sich die Kölner Gutachter auch zu den gestern vorgelegten Siegplatten-Varianten. Variante 2 in Verbindung mit Elementen aus Variante 4 bilden ihrer Ansicht eine Basis, eine strukturelle Verbesserung herbeizuführen. Die Fußgängerbrücke über die Sieg sowie die Neugestaltung beider Ufer werden grundsätzlich als positiv eingestuft. Eine Siegpromenade würde, so schreibt das Unternehmen, den Standort Herrengarten mit einer neuen Qualität versehen. Die Demontage der Siegplatte mit Renaturierung der Sieg sieht man als »deutliche Aufwertung der Unterstadt«.
Zusätzlich sollten Herrengarten und Fürst-Johann-Moritz-Straße in den Planungsraum einbezogen werden, auch wegen städtebaulicher Defizite, die der zentralen Innenstadtlage nicht angemessen seien. Nachgedacht werden sollte über eine Offenhaltung des Bereichs für den Verkehr, möglichst mit vielen Kurzzeitparkplätzen. Ferner spricht man sich für eine umwegfreie Fußwegeverbindung zwischen Bahnhofstraße und Oberstadt aus. Ähnliches hatte kürzlich die CDU angeregt (die SZ berichtete)."

Trauriger Istzustand der Siegplatte

...für Nichtsiegerländer: Die Sieg verläuft an dieser Stelle unterhalb der linken Parkreihe in einem Betongraben.

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