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Redaktion Radio Siegen (redaktion@radio-siegen.de)
Studio Siegen Aktuelle Stunde - WDR (studio.siegen@wdr.de)
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Berichterstattung "ADFC Fahrradklimatest 2012"
Sehr geehrte Damen und Herren.
Am
Freitagvormittag wurde das Ergebnis "ADFC Fahrradklimatest 2012" im
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Berlin,
veröffentlicht. Diese von vielen heimischen Fahrradfahrern mit Spannung
erwartete Auswertung, basierend auf einer bundesweiten Umfrage aus dem
Jahr 2012, wurde erfreulicher Weise auch von Ihren Redaktionen in dem
jeweiligen Nachrichtenblock aufgegriffen. Dabei wurden das Engagement
und das wiederholte sehr gute Abschneiden von z.B. Münster
hervorgehoben. Die Sieger sollten auch genannte werden. Aber warum wurde
dann von ihnen, zumal Siegen ebenfalls in der Ergebnisliste geführt
wurde, das katastrophale Abschneiden unserer Heimatstadt mit keinem Wort
erwähnt. Dies wäre eine Gelegenheit gewesen, mit erhobenen Daten, ganz
ohne subjektive Einschätzung, die seit Jahrzehnten bestehende miserable
Situation für Siegener Fahrradfahrer und auch für die Gäste unserer
Heimat darzustellen.
Warum haben sie, beide
Regionalredaktionen vor Ort, ihre Berichterstattung nicht um diesen
einen Ergebnissatz ergänzt? Die anschließende Bewertung wäre nicht die
Aufgabe einer Nachrichtensendung gewesen, die Berichterstattung über das
Abschneiden von Siegen schon.
Diese Bewertung wurde heute von dem ADFC-Siegen in der Siegener Zeitung publiziert:
"ADFC: 15 Jahre Stillstand im Radverkehr
sz Siegen. Den bundesweiten Fahrradklima-Test (SZ-Bericht „Siegen/Hilchenbach keine Fahrradstädte“ vom 2. Februar) hat jetzt auch der örtliche ADFC kommentiert. Überschrift: „Rostige Speiche in Bronze, katastrophales Ergebnis für Siegen“. Mit einem „Mangelhaft plus“ habe Siegen abgeschnitten, belege den peinlichen drittletzten Platz unter Städten vergleichbarer Größe. In der Gesamtnote zeige sich für Siegen keine Verbesserung im Vergleich zur Untersuchung von 2003. Einen Fahrradstadtplan aus dem Jahr 1997 könne man auch heute noch problemlos verwenden, es gebe zur aktuellen, nur digital verfügbaren Version faktisch keine Unterschiede. Dies dokumentiere 15 Jahre Stillstand. Ein Radweg entlang der HTS reiche da nicht mehr aus. Ein Fahrradbeauftragter mit einem Stellenumfang von 5 Prozent, der sich also täglich ca. 20 Minuten dem Radverkehr widmen dürfe, könne naturgemäß seinen Aufgaben nur unzureichend gerecht werden. Von einem Winterdienst für die wenigen Radwege in Siegen träumten nur gänzlich Unverdrossene.
Öffentlichkeitsarbeit für das Fahrradfahren finde aber von Seiten der Stadt allenfalls in homöopathischen Dosen statt. Der vom Bundesverkehrsminister kürzlich vorgelegte “Nationale Radverkehrsplan 2020“ sehe für Städte wie Siegen ein Budget von wenigstens 800 000 Euro pro Jahr für Radverkehr vor. Siegen plane für Radverkehr 2013 magere 20 000 Euro ein. Dringend notwendig seien jetzt konkrete Maßnahmen, die in ein Gesamtkonzept integriert sein müssten, damit Siegen auch in dieser Hinsicht eine lebenswerte Stadt werde."
Quelle: Siegener Zeitung vom 4.Februar 2013
Mit freundlichen Grüßen
Diese Bewertung wurde heute von dem ADFC-Siegen in der Siegener Zeitung publiziert:
"ADFC: 15 Jahre Stillstand im Radverkehr
sz Siegen. Den bundesweiten Fahrradklima-Test (SZ-Bericht „Siegen/Hilchenbach keine Fahrradstädte“ vom 2. Februar) hat jetzt auch der örtliche ADFC kommentiert. Überschrift: „Rostige Speiche in Bronze, katastrophales Ergebnis für Siegen“. Mit einem „Mangelhaft plus“ habe Siegen abgeschnitten, belege den peinlichen drittletzten Platz unter Städten vergleichbarer Größe. In der Gesamtnote zeige sich für Siegen keine Verbesserung im Vergleich zur Untersuchung von 2003. Einen Fahrradstadtplan aus dem Jahr 1997 könne man auch heute noch problemlos verwenden, es gebe zur aktuellen, nur digital verfügbaren Version faktisch keine Unterschiede. Dies dokumentiere 15 Jahre Stillstand. Ein Radweg entlang der HTS reiche da nicht mehr aus. Ein Fahrradbeauftragter mit einem Stellenumfang von 5 Prozent, der sich also täglich ca. 20 Minuten dem Radverkehr widmen dürfe, könne naturgemäß seinen Aufgaben nur unzureichend gerecht werden. Von einem Winterdienst für die wenigen Radwege in Siegen träumten nur gänzlich Unverdrossene.
Öffentlichkeitsarbeit für das Fahrradfahren finde aber von Seiten der Stadt allenfalls in homöopathischen Dosen statt. Der vom Bundesverkehrsminister kürzlich vorgelegte “Nationale Radverkehrsplan 2020“ sehe für Städte wie Siegen ein Budget von wenigstens 800 000 Euro pro Jahr für Radverkehr vor. Siegen plane für Radverkehr 2013 magere 20 000 Euro ein. Dringend notwendig seien jetzt konkrete Maßnahmen, die in ein Gesamtkonzept integriert sein müssten, damit Siegen auch in dieser Hinsicht eine lebenswerte Stadt werde."
Quelle: Siegener Zeitung vom 4.Februar 2013
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